Ich ❤️ Bubble Tea! Schon als Kind habe ich im Urlaub in Taiwan Bubble Tea getrunken und auch heute noch trinke ich erstaunliche Mengen an Bubble Tea, wenn ich es mal nach Taiwan schaffe. Seit vor einiger Zeit in den deutschen Großstädte Bubble Tea-Läden aufmachten, warte ich sehnsüchtig darauf, dass endlich auch mal im idyllisch-verschlafenen Osnabrück ein Bubble Tea-Laden aufmacht. Im Mai war es dann endlich so weit – und im Juni noch zweimal, achja, und im Juli auch noch einige Male o_O... Jetzt haben wir Ende Juli und man bekommt im beschaulichen Osnabrück Bubble Tea in SIEBEN Locations und ein achter Laden macht hier auch bald auf! Wahnsinn! Obwohl es ja etwas unheimlich ist, wie schnell diese Läden aus dem Nichts sprießen, ich war häppi.
Doch kaum machte der erste Laden in Osnabrück auf, gerät Bubble Tea auch schon in Verruf! Frei nach dem Motto: Diese verdammte neuartige süße Pampe, die unsere Jugendliche verführt und an der unsere Kleinkinder ersticken könnten (wohl gemerkt: Konjunktiv II). Sogar die Grüne Bundestagsfraktion hat jetzt so ein Spiegel-Online-Artikel vom 24.07.2012 (Trend-Getränk: Grüne machen Stimmung gegen Bubble Tea) eine Kleine Anfrage zum Verbraucherschutz bei Bubble Tea und der Frage nach der Vereinbarkeit von Bubble Tea mit den Zielen der Bundesregierung zur Reduzierung von Übergewicht gestellt. Ich habe mir natürlich die Anfrage gleich durchgelesen und dabei nicht selten meine eigentlich noch glatte Stirn in Falten legen müssen.
Ganz zu Anfang schon wird bemängelt, dass Bubble Tea angeblich als "ein gesundes Erfrischungsgetränk" vermarktet wird und (vor allem jugendliche) Konsumenten damit getäuscht würden. Vor meinem inneren Auge schob sich daraufhin sofort die quietischig-laute, Stereotype verherrlichende und exotisierende McDonald's Werbung für Bubble Tea die einzige großflächige Bubble-Tea-Werbekampagne in Deutschland übrigens und ich fragte mich, ob sich das gesunde Image von Bubble Tea etwa in einem der bunten Kleckse versteckt? Ob übrigens eine Werbekampagne, die Bubble Tea vorrangig als "gesund" vermarktet nicht eher die überwiegend junge Kundschaft abschreckt, fragte ich mich auch. Wie viele meiner sich als noch jugendlich-jung-geblieben verstehenden Freunde essen meine Obstkuchen und Pies nicht, weil ihnen alles mit Obst drin zu "gesund" ist?
Ob Kleinkinder die Bubbles verschlucken können, weiß ich einfach nicht, kann ich nicht beurteilen und wird für mich voraussichtlich auch noch eine ganze Weile nicht von Relevanz sein. Da habe ich mich aber auch gleich gefragt, wo denn die Warnung auf meiner TK-Erbsenpackung bleibt? Ich dachte eher noch, dass auch Kleinkinder immer brav ihre "gesunden" Erbsen aufessen sollten?
Womit ich tatsächlich absolut konform gehe, ist der ganze (Einweg-)Müll, der dabei entsteht. Habe ich auch jahrelang schon bei Coffee-to-go kritisiert und mich gewundert, warum das nie großartig thematisiert wird und stattdessen sogar als urbaner Trend gilt, der auch in Deutschland metropoles Feeling à la Sex and the City aufkommen lässt. Warum nicht einfach mal allgemeine Vorschriften und Regularien für Einwegmüll und Kennzeichnungen im Gastronomiebereich fordern? Das gleiche Problem habe ich doch nicht nur beim Bubble Tea-Laden, Einwegkaffeebechern und McDonald's, sondern doch genauso, wenn ich mir meine Pizza an den Arbeitsplatz vor den Computer oder direkt in mein Wohnzimmer vor die Glotze liefern lasse. Da habe ich auch noch nie so ein Empören wahrgenommen. Da geht dann die eigene Bequemlichkeit vor. Warum nicht mal bei sich selbst anfangen und seinen Bubble Tea vor Ort im Glas trinken und sich einen Thermo-Becher für oder auch gleich mit Kaffee mitnehmen? Ich habe mit meinem Thermo-Kaffeebecher im Grunde nur positive Erfahrungen gemacht, von Mensa über SB-Bäcker bis Tchibo. Man muss zwar manchmal anfangs ein bisschen erklären, aber ist es nicht schön, wenn man schon beim zweiten Mal wiedererkannt wird? Die lieben Mitarbeiterinnen in meiner Lieblings-Tchibo-Filiale fanden das sogar so gut, dass sie andere Kunden darauf angesprochen haben!
Dass Zutaten und Inhaltsstoffe in der Gastronomie in Deutschland zu schlecht ausgeschildert werden liegt doch auch nicht am Bubble Tea. Da bestelle ich mein vegetarisches Gericht und stelle schon wieder fest, dass Schweineschmalz im Rotkohl und Fleischsud in der Soße ist. Ein Freund von mir verträgt kein Gluten und hat andauernd Magenschmerzen, weil ihm seine Mahlzeit mal wieder fälschlicherweise als glutenfrei verkauft wurde. Die von der Grünen Bundestagsfraktion geforderte Nährwertampel nach dem Vorbild der Brigitte-Diät ist zwar schön und gut, aber den Magenschmerzen meines Kumpels und allergischen Schocks bei Lebensmittelallergikern wird auch sie ignorant gegenüberstehen. Außerdem bin ich mir sicher, dass dann fast alle traditionsreichen deutschen Gaststätten auf die Barrikaden gehen werden, weil plötzlich vor ihren gutbürgerlichen Gerichte rot gewarnt werden müsste. Wie kann denn die gute Butter, Sahne und auch der schöne Speck schlecht sein, also bitte! Immer schön Budder bei die Fische, wie man hier so schön sagt. Und mit Sahne schmeckt schließlich auch Omas Sofa.
Ja, und das Problem der immer dicker und wohl fettlaibiger werdenden Kinder und Jugendliche in Deutschland kam doch auch nicht plötzlich mit dem Verkauf von Bubble Tea auf. Ob es jetzt der XXL-King-Size-Riegel zu viel oder der Bubble Tea ist – an der Ursache ändert so ein Antrag schlicht und ergreifend nichts. Nada. Rien. Wer weder Obst noch Gemüse essen will wird sich nicht plötzlich den BigMac verkneifen, nur weil da eine rote Ampel drauf ist. Dann schon eher wegen des Saltblattes zwischen Fleisch und Labberbrot. Jedes Kind weiß, dass Süßigkeiten und Limo nicht gut sind – und greift trotzdem zu! Aber so ist das in der Politik. Hauptsache man zeigt, dass man sich "kümmert": Hmmm, sagen wir lieber einfach, dass Bubble Tea den Braten fett macht. Die Cola- und Süßigkeitenautomaten in Schulen ignorieren wir dabei aber, denn da ist die Lobby zu groß. Kinderk*cke nannte man das in meiner Schulzeit.
Mein Punkt ist schlicht und ergreifend, dass es sich einfach meiner hoffentlich nicht allzu beschränkten Auffassungsgabe entzieht, warum gerade Bubble Tea so skandalös sein soll?? Kann man alle Leute denn wirklich so einfach durch gezielte Stimmungsmache, Marketing und Werbung für dumm verkaufen? Ja, offenbar kann man. Beispiel: Vermeintlich gesunde Fruchtsäfte haben übrigens genauso viele oder auch mehr Kilokalorien als Softdrinks. Apfelsaft hat durchschnittlich pro 100 ml 46 kcal, Cola übrigens 42. Aber die Empörung bleibt aus. Wird eben nicht medial breitgetreten. BoboQ, die größte Bubble Tea-Kette in Deutschland, hat übrigens jetzt Nährwerttabellen für seine Produkte veröffentlicht. Pro 100 ml Bubble Tea liegen sie bei 43-49 kcal.
Ein Stückchen Kuchen hat in der Regel 300 bis 400 kcal, genauso viel wie die geschätzte Menge eines 0,5 l Bubble Teas mit zusätzlichem Schnick-Schnack wie Kokosmilch und Fruchtsirup. Im industriell gefertigten Gebäck sind ebenfalls Aromen, Farbstoffe und außerdem noch Transfette enthalten. Empörung, Aufschrei, Warnungen von Ärztekammern und Krankenkassen – Fehlanzeige! Und auf die Idee, deswegen im Bundestag einen Antrag auf Prüfung von Kuchen in Bäckereien, Konditoreien und Cafés zu stellen ist auch noch keiner gekommen. Da will man sich den Genuss nicht madig machen. Kuchen gab es hier ja schließlich "schon immer", und basta. Diese Panikmacherei in den Medien ist nicht nur lächerlich, sondern hinterlässt durch den latent xenophoben Charakter zumindest bei mir einen ganz bitteren Nachgeschmack. Den spüle ich mir gleich mal mit einem schönen Bubble Tea weg. Oder doch lieber einen Latte Macchiato mit Macadamia-Flavor und Schokoladenkeks auf der Untertasse? Den darf man schließlich noch trinken, davor hat mich meine Krankenkasse ja noch nicht gewarnt. Der ist dann sicherlich vieeeeel gesünder.
lennard
Wo in Osnabrück gibt es denn noch bubbletea?
shia
Hi Lennard,
die Läden haben alle wieder zugemacht bzw. Bubbletea aus ihrem Sortiment genommen, so weit ich weiß. Du kannst nochmal beim China Haus in der Möserstraße dein Glück versuchen. Aber da ich vor über einem Jahr aus Osnabrück weggezogen bin, bin ich da nicht ganz auf dem Laufenden.
LG,
Shia
Melina
Hab das gerade erst gesehen. Ich stimme da ehrlich gesagt zu. Wenn man sich schon aufregen will warum dann nicht über als Bio gekennzeichnete Eier die überhaupt keine sind. Oder Lasagne mit Pferdefleisch? Die sollen jetzt mal nicht so scheinheilig tun 😀 wenn es nur um die Gesundheit der Verbraucher geht darf zb Fleischwurst gar nicht verkauft werden. Die besteht zum größten Teil aus Fleischabfällen und fett. Hut ab übrigens, dass du vegan lebst. 🙂 ich persönlich lebe nicht vegan versuche aber so oft wie möglich auf Fleisch zu verzichten und finde generell sollte man sich mehr dafür interessieren was in seinem Essen eigentlich drin ist. Ich persönlich finde Farbstoffe in Eiern (egal ob essbar oder nicht) viel schlimmer als ein süßes Getränk was sich im Prinzip nicht sonderlich von Fanta, Cola und Konsorten unterscheidet ;D
shia
Hi Melinda!
Ja, find auch, dass es da deutlich größere Baustellen gibt ;). Vegan lebe ich aber eigentlich nicht, leider. Ich ernähre mich vegetarisch und versuche, mich zu Hause weitestgehend vegan zu ernähren. Da ich aber leider aus Zeitmangel viel auswärts esse und es da häufig mit vegetarisch schon schwierig genug ist, bin ich halt Vegetarierin :D. Ich sehe es auch nicht so superstreng, da würde ich verrückt werden und es würde viel zu viel meiner Energie, die ich anders viel besser einsetzen kann, fressen. Und wie du finde ich auch, dass es wichtiger ist, zu gucken, was eigentlich so alles in Essen steckt. Und ich gebe lieber mein Geld für BIO-Kartoffeln und regionales BIO-Gemüse aus als für Fleisch, da kann mir auch keiner sagen, dass BIO teurer ist :P. Aber Backen tue ich eigentlich seitdem ich Vegetarierin geworden bin fast ausschließlich vegan. Einfach weil es so einfach ist und sogar noch praktischer ist als nicht-veganes Backen :).
Danke für deinen schönen Kommentar!
Liebe Grüße,
Shia
gHOsTa
Du schreibst das eine besagte Kette Nährstofftabellen veröffentlicht hat und dass man dort sieht dass ein Becher Bubble Tea pro 100ml bei knapp 50kcal liegt.
Dir ist schon klar dass in der Tabelle nur die kcal für einen Bestandteil (den Tee bzw. yoghurt +Tee) angegeben ist?
Ein Bubble Tea hat mehr Bestandteile als den bloßen Tee. da kommt indestens noch der Flavour und ein Süßungsmittel hinzu. Die Perlen natürlich nicht zu vergessen.
Wenn Transparenz dann soll die Kette den Wert der kcal angeben die ein Becher hat so wie er an den Kunden verkauft wird. Alles andere gehört unter unseriöse Werbemethoden.
Shia
Hi Ghosta!
Ich habe mir die Tabelle nochmal genauer angesehen und denke, dass du da wahrscheinlich Recht hast, zumindest was die Bubbles angeht. Meine Vermutung ist, dass die Bubbles nicht mit in die Berechnung reingenommen wurden, allerdings die Süßungsmittel und Flavors schon, denn ungesüßter Tee allein hat im Durchschnitt 2 kcal pro 100 ml und außerdem wurden ja die Geschmacksrichtung explizit angegeben. Danke auf jeden Fall für den Hinweis!
Dass Kalorienangaben generell mal weniger irreführend ausgeschrieben sein sollten (500ml Cola-Flasche mit Kalorienangaben für nur 250ml...) schreibe ich oben ja auch. Wenn du meinen Artikel genau gelesen hast, dann weißt du, dass ich nur ankreide, dass es bei Bubble Tea seltsamerweise so aufgepuscht wird während es woanders komplett ignoriert wird – bestes Beispiel sind meines Erachtens Bäckereien. Die Kalorien einer Nussecke können da um mehrere hundert Kalorien je nach Backart variieren und dennoch wird man Nährwertangaben vergeblich suchen. Ich bin gegen Haselnüsse allergisch und habe schon Nussecken "nur mit Mandeln" angeboten bekommen, die dann doch Haselnüsse enthielten. Ich bin für eine klare Deklaration auch für unverpackte Lebensmittel, mit besonderem Fokus auf gängige Allergene (z.B. Nüsse, Gluten, Laktose, Soja, Ei) und Diäten (z.B. halal, koscher, vegetarisch, vegan). Ob es sich dabei um Bubble Tea, ein Teilchen vom Bäcker oder der Gaststätte auf dem Land handelt ist mir dabei recht egal.
Liebe Grüße,
Shia
Monja
Hm, ich weiß nicht... Ich mag die Idee von Bubbletea. Ich bin immerhin eine Tee-Liebhaberin. Also müsste ich den Bubbletea doch lieben!!!! Habe ihn bisher einmal getrunken als Test und das ist leider total in die Hose gegangen 🙁 Hatte Lycheetee mit so Grüner-Tee-Stückchen drin. Hab ihn halb weggekippt weil er widerlich schmeckte. Hast du eine "Schmeckt-immer"-Zusammenstellung für mich zum Kennenlernen? ^^
Ich würde ihn gerne mögen... aber er macht es mir echt schwer ;))
Shia
Hi Monja!
Ja, mir schmecken auch nicht alle Kombis :D. Die Jelly-Stückchen und aufplatzenden Bobas mag ich auch nicht so. Also, ich nehme immer nur die klassischen Tapioka-Perlen. Aber ich kenn das, ich stehe auch immer total lang vor der Karte und letzten Endes frage ich dann immer, was sie mir heute empfehlen würden XD. Zu den meisten Frucht-Flavors passt schwarzer Tee wohl besser als grüner Tee (Tipp einer Verkäuferin). Ich finde ja, am besten schmeckt der "Ur-Bubble-Tee", und das ist schwarzer Milch-Tee mit Tapioka-Perlen (den ich aber nicht mehr trinke, weil ich ja versuche, tierische Produkte wie Milch und Eier zu meiden...). Wenn du Tee wie ich eigentlich immer ungesüßt trinkst, dann bestell ihn dir auf jeden Fall ohne Zucker oder nur ganz leicht gesüßt. Ansonsten mag ich noch reinen grünen Tee mit Tapioka-Perlen. Superlecker fand ich auch Yoghurt-Guave. Da habe ich von einem Kumpel probiert und war ganz begeistert, obwohl ich es mir selbst so wohl nicht bestellt hätte. Mein Mann schwört auf Taro-Kokos, ist auch sehr lecker, aber mächtig wegen der Kokosmilch, erinnert eher an einen tropischen Milch-Shake, finde ich. Überrascht hat mich auch, dass Kaffee-Kokos richtig gut schmeckt. Den hatte ich eigentlich nur bestellt, weil ich da gerade ganz dringend Kaffee nötig hatte. Hatte mir nicht allzu viel erhofft, weil ich ja schon lange mit Kaffee und Milch-Ersatz (Hafermilch, Dinkelmilch, Reismilch, vegane Kaffeesahne) herumprobiere und mich nichts davon wirklich überzeugt hat. Aber die Kombination von Kaffee mit Kokosmilch war richtig gut! Jetzt kippe ich mir zu Hause auch Kokosmilch in meinen Kaffee :D.
Ich hoffe, da ist etwas für dich dabei. Ich mache meistens nach Lust und Laune. Wenn es ganz warm ist und ich etwas Erfrischendes möchte, hole ich mir nur grünen Tee oder auch mal schwarzen oder grünen Tee mit Frucht-Flavor (am liebsten Guave). Dann aber ohne zusätzlichen Zucker und mit reduziertem Fruchtsirup (ist mir sonst zu süß, ich backe ja auch mit weniger Zucker). Wenn mir nach etwas Cremigen ist, hole ich mir Kaffee-Kokos oder Taro-Kokos, das aber nicht so häufig, ich mag's generell lieber erfrischend.
Wenn du dann wieder einen Bubble Tea probierst, schreib mir mal, welchen du hattest und wie du ihn fandst :)!!
Liebe Grüße,
Shia
Mari
Toll geschrieben. Man spürt das Feuer dahinter.
Shia
Haha, da ist es etwas mit mir durchgegangen XD...
Andrea
Haha, der Eintrag war jetzt einfach mal genial. Ich mag den Bubble Tea nicht wirklich. Hab ihn hier einmal in Canada getrunken und das reicht mir dann auch. In Taiwan ist der sicherlich besser, wenn er dort herkommt, dann wissen die sicherlich eher wie es zu sein hat. Alles was man dann so in Deutschland etc. bekommt ist wohl eher eine westliche Version.
Aber Recht hast du schon, wenn du dich über die mediale Aufmerksamkeit aufregst, bzw. über die negativen Schlagzeilen (ich bin da nicht so auf dem Laufendend).
Am Ende hängt halt doch viel davon ab wie die Leute erzogen worden sind. Und natürlich ob sie einen Trend unbedingt mitmachen wollen oder eher kritisch darüber nach denken.
Das mit dem Thermobecher für deinen Kaffee ist übrigens 'ne super Sache. Ich trink ja keinen Kaffee, nehm aber oft einen Becher für die Limo vom Farmers Market mit. Beim ersten Mal haben sie ihren Becher genommen (zum messen), da es aber genau die selbe Größe ist, machen sie das auch nicht mehr.
Shia
Hi Andrea!
Ja, die Versionen, die man in Deutschland bekommt sind schon zum größten Teil anders. Joghurt und Milch mit Fruchtgeschack findet man in Taiwan eher selten und wenn, dann nur eine Sorte (mit Yakult) und auch nicht ohne Tee. Diese Bobas, die im Mund aufplatzen habe ich in Taiwan ja noch nie gesehen. Vielleicht gibt es sie inzwischen, das weiß ich nicht, war ja wieder zwei Jahre nicht da.
Ich finde einfach diesen doppelten Standard sehr bedenklich. Ein Kakao oder ein Eiskaffee (mit übrigens mehr Kalorien!) ist toll und kann man sich gönnen, aber ein Bubble Tea ist gleich gemeingefährlich? Finde ich nicht in Ordnung. Man muss Bubble Tea ja nicht mögen – ich mag ja vieles vom Bäcker auch nicht, obwohl ich selber backe – aber das ist meines Erachtens einfach kein Grund, da plötzlich mit zweierlei Maßen zu messen, denn das ist einfach nur eine Doppelmoral.
Finde ich übrigens super, dass du zum Farmer's Market deinen eigenen Becher mitnimmst!!! Leider machen das immer noch viel zu wenige Menschen, dabei ist das wirklich kein Aufwand... Diese Einwegbecher mag ich sowieso nicht, weil sie meistens so labbrig sind und man nur selten gut daraus trinken kann. Mein Thermo-Becher hält mir sogar meinen Kaffee schön warm :).
Liebe Grüße,
Shia