Nachdem ich mir in diesem Artikel mein Unverständnis über die Panikmache bei Bubble Tea zum Ausdruck gebracht habe (wieso ist Kuchen gut und Bubble Tea schlecht?) möchte ich nun meine Erfahrung mit den gekauften Tapiokaperlen zum Selbserkochen teilen. Dazu habe ich im Asia-Shop einmal die dunklen und einmal die weißen Tapiokaperlen gekauft. Laut Packungsaufdruck bestehen beide Kugeln trotz ihrer unterschiedlichen Farben nur aus Tapiokastärke und Wasser. Da auf beiden Packungen keine Anleitungen waren, habe ich sie nach dieser sehr gut dokumentierten Anleitung von Bento Lunch Blog zubereitet :). Wer sogar Tapiokaperlen selbst zubereiten möchte, findet hier eine Anleitung.
Grundrezept
Zutaten zum Kochen der Perlen:
Tapiokaperlen (sind vegan, laktose- und glutenfrei)
Wasser
Das Verhältnis von Tapiokaperlen und Wasser sollte 1:7 oder 1:8 nach Volumen betragen. Also eine Tasse Perlen zu sieben bis acht Tassen Wasser.
Zutaten für den Sirup, in den die Perlen eingelegt werden:
Zucker
Rohrzucker
Wasser
Das Verhältnis vom normalen, weißen Haushaltszucker zu Rohrzucker und Wasser sollte 1:1:2 nach Volumen betragen. Also zum Beispiel eine Tasse weißen Zucker, eine Tasse Rohrzucker, zwei Tassen Wasser.
Zutaten für den Tee:
Euren Lieblingstee, lose oder in Teebeuteln
Wasser
Eventuell Fruchtsaftkonzentrate, Kokosmilch, Milch, etc.
Ich habe sehr hochwertigen grünen Tee verwendet und die doppelte Menge losen Tee für eine Tasse genommen und dann später wieder mit gekühltem Wasser verdünnt. Für eine kalorienarme Version einfach ungesüßten Tee ohne Kokosmilch, Fruchtsaftkonzetrat oder Milch nehmen ;).
Equipment:
großer Topf
Schneebesen
Sieb
kleiner Topf
große Strohhalme (ich habe welche vom gekauften Bubble Tea aufgehoben und mit einem Pfeifenreiniger gespült)
große Gläser
Tapiokaperlen kochen:
- Nach der Anleitung vom Bento Lunch Blog benötigt man eine Handvoll Perlen für 3 bis 4 Gläser. Ich habe von den dunklen Perlen einen gehäuften Reismessbecher (1 Reismessbecher = 160 ml) voll genommen, was 125 g bzw. der halben Packung entsprach. Von den weißen Perlen habe ich nur 50 g genommen, was ungefähr einem halben Reismessbecher entsprach.
- Die entsprechende Menge Wasser und ruhig auch etwas mehr in einem großen Topf zum kochen bringen, weil beim Kochen der Perlen viel Stärke austritt. Die Tapiokaperlen ins kochende Wasser geben.
- Die Perlen im Topf ohne Deckel ca. 15-20 Minuten sprudelnd kochen. Verdampftes Wasser großzügig nachgießen. Dabei immer mal mit einem Schneebesen umrühren. Danach mit geschlossenem Topfdeckel ca. 30-45 Minuten auf mittlerer bis unterer Hitze kochen lassen. Die Perlen sollten außen weich, leicht glitschig und innen gummibärchenartig sein.
- Die Perlen in einem Sieb abgießen und mit viel kaltem Wasser abspülen.
Sirup:
- Den Sirup kann man gut vorbereiten, während die Perlen kochen. Dazu den Zucker und den Rohrzucker mit dem Wasser in einen kleinen Topf geben. Ich habe für die Menge an dunklen Tapiokaperlen einen halben Reismessbecher Zucker (80 ml bzw. 80 g), einen halben Reismessbecher Rohrzucker und einen Reismessbecher Wasser genommen.
- Den Zucker unter Rühren auf mittlerer Hitze auflösen und danach vom Herd nehmen.
- Die gekochten Tapiokaperlen in den Sirup geben und dort mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Die Perlen halten sich mit dem Sirup zusammen in einer Tupperdose im Kühlschrank einige Tage. Danach kann man sie portionsweise eine Minute in der Mikrowelle bei 600 Watt aufwärmen, damit sie wieder eine gummiartige Konsistenz bekommen. Durch die Lagerung im Kühlschrank bekommen sie nämlich eine leicht mehlige Konsistenz.
Zusammensetzen
Tee mit großzügig viel Teeblättern oder Teebeuteln kochen und nach Belieben süßen.
Mit gekühlten Wasser und Eiswürfeln herunterkühlen. Wer einen Shaker hat, kann den Tee auch mit Kokosmilch (vegan, laktosefrei, glutenfrei), Milch (weder vegan noch laktosefrei, aber glutenfrei) oder Fruchtsaftkonzentrat (laktosefrei, glutenfrei, aber nicht unbedingt vegan, da häufig zum Eindicken Gelatine im Prozess verwendet wird!) shaken. Im Bento Lunch Blog steht der tolle Tipp drin, statt eines Shakers eine dichte Tupperdose zu nehmen. Tapiokaperlen in die Gläser füllen und mit Tee auffüllen.
Vergleich zwischen dunklen und hellen Perlen
Aus den hellen Perlen hat sich beim Kochen viel mehr Stärke gelöst als aus den dunklen Perlen. Dementsprechend sind sie auch viel kleiner geraten und leider auch nicht mehr rund, wie man auf dem Bild sehr gut erkennen kann.
Geschmacklich haben die dunklen Perlen wie im Geschäft geschmeckt. Die Hellen allerdings hatten keinen richtigen Eigengeschmack bis auf den typischen Tapiokageschmack, der übrigens auch diesen Nachtisch sehr lecker macht. Der deutlich höhere Preis für die dunklen Perlen (1.99 EUR/250 g versus 1.10 EUR/400 g) zahlt sich eindeutig aus. Ich werde wohl ab jetzt häufiger zu Hause Bubble Tea machen – mit dunklen Perlen. Die Hellen Perlen werde ich wohl weiterhin eher für Desserts verwenden :).
Lis
Hey
Kann man die tapioka perlen (weiss) auch in Fruchtsirup, statt in Zuckersirup einlegen?
Jalen
This is why Iggy needs to be tr;&3dd#82e0aMeeks is not the issue as Iggy is blocking Turner’s development. I agree that they have similar games with the exception that Turner has the chance to be a lot better offensively than Iggy and be a true compliment to Jrue for the next 10 years…are we any closer to trading him?
Vanessa
Hey, wo hast du die dunklen Perlen gekauft? Ich bekomme die hier nirgendwo her 🙁 Antwort per Mail wäre lieb
Mari
Hach, ich liebe deine detaillierten, bebilderten Anleitungen. *_*
Mein erster Versuch (dunkle Pearls) ging ziemlich daneben, aber vielleicht probiere ich es doch noch mal. Wenn ich meine Übersetzungen abgegeben habe, und Zeit habe, um mich zu überwinden. Haha, bin ja nicht so der Bubble Tea Fan. Die (gekauften) Tees waren mir immer zu süß. Aber wenn man ihn selber macht ...
Shia
Danke, Mari ^____^!!!
Ich bestelle meine Bubble Teas im Laden übrigens immer ohne extra Zucker und weniger Fruchtsirup. Ich mag süße Getränke nämlich auch nicht so gerne und Tee trinke ich eigentlich immer ungesüßt. Das machen eigentlich alle Läden, da hatte ich noch keine Probleme. Vor allem Läden, wo Leute aus Taiwan arbeiten kennen das und schildern es auch zum Teil an der Kasse aus. In Taiwan ist dies nämlich üblich, da kannst du dir den Süßungsgrad und Eiswürfelanteil sogar in mehreren Stufen aussuchen und es wird auch immer danach gefragt. In den meisten Läden gibt es den Süßungsgrad sogar in bis zu 6 Stufen: normal (100%, æ£å¸¸ç”œ), nicht zu süß (90%, ä¸è¦å¤ªç”œ), wenig Zucker (70%, å°‘ç³–), halbe Zuckermenge (50%, åŠç³–), kaum Zucker (30%, 微糖), gar kein Zucker (0%, ç„¡ç³–). Wenn du dir nicht sicher bist, geben sie dir den Tee zum probieren und süßen ggf. nach oder geben dir abgepackten Sirup mit, wenn du den Tee für jemand anderes mitnimmst. Deswegen habe ich hier auch gleich ganz automatisch meinen Bubble Tea immer ungesüßt und mit wenig Eiswürfeln bestellt XD. Probier das doch mal, wenn du dir welchen kaufst. Einige Läden bieten übrigens auch Gläser an, wenn du den Bubble Tea dort trinkst, dann vermeidet man auch den schrecklichen Einwegmüll..
Liebe Grüße,
Shia
Mari
Danke schön für den Tipp. Dann bestelle ich das mal so.
Shia
Bestimmt schmeckt der dir dann besser :)!