Snickerdoodles sind eigentlich ziemlich simple Cookies, die vor dem Backen in Zimt-Zucker gewendet werden. Vor allem in den USA kennt sie jedes Kind und es gibt nicht nur Snickerdoodle Ice Cream, Snickerdoodle Shakes, sondern sogar Snickerdoodle Duftkerzen und Duftöl XD. Wer Snickerdoodles mal gegessen hat, kann verstehen, warum diese Dinger so beliebt sind! Vor einigen Jahren - bevor ich überhaupt vegetarisch und später vegan wurde - habe ich sie andauernd gebacken. Als ich dann aufs vegane Backen umschwenkte gerieten sie in Vergessenheit, weil ich viele meiner notierten nicht-veganen Rezepte einfach weggeschmissen hatte.
Bei Pinterest bin ich wieder über Snickerdoodles gestolpert und sofort hatte ich Heißhunger drauf!! Gut, dass man für diese süchtigmachenden Cookies keine ausgefallenen Zutaten braucht ;). Ich hatte alles zu Hause und konnte sofort loslegen, hehe. Dabei habe ich an dem Rezept von My California Roots orientiert und muss sagen, dass sie genauso schmecken wie die, die ich früher immer (in nicht-vegan) gemacht hatte <3 <3 <3!! Snickerdoodles sollten noch etwas weich innen sein, chewy, wie man auf Englisch so sagt. Achtet also darauf, sie aus dem Ofen zu holen, bevor sie goldbraun sind. Vertraut einfach auf die Backzeit, weil die Cookies direkt aus dem Ofen sowieso noch sehr weich und fragil sind.
- 120 g rein pflanzliche Margarine (z.B. Alsan oder Deli Reform)
- 80 g Zucker
- 1 TL Vanille-Extrakt (für einen halal Alternative 1 TL Vanillezucker und 1 TL mehr Pflanzenmilch/Wasser nehmen)
- 220 g Mehl
- 10 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Natron
- 2 EL Pflanzenmilch (z.B. Soja-/Hafer-/Reis-/Dinkel-/Mandelmilch) oder einfach 2 EL Wasser
- 2 EL Zucker
- ¾ TL Zimt
- Zimt und Zucker für das Zimt-Zucker-Gemisch verrühren und zur Seite stellen.
- Margarine und Zucker (ggf. Vanillezucker) in eine Rührschüssel geben und mit einem Handrührer mit Rühraufsatz oder einer Küchenmaschine mit Rühraufsatz schaumig schlagen.
- In eine zweite Rührschüssel Mehl, Stärke,Backpulver und Natron sieben und mit einem Löffel leicht vermischen.
- Nun den Aufsatz wechseln. Beim Handrührgerät die Knetaufsätze, bei der Küchenmaschine den Flachrührer aufsetzen. Das Mehlgemisch in drei Schüben untermixen. Dazwischen Vanille-Extrakt und Pflanzenmilch/ Wasser dazu geben und auf niedriger bis mittlerer Stufe zu einem glatten Teig mixen.
- Den Teig zu einer Kugel formen. Dieser Teig muss nicht im Kühlschrank ruhen, sondern kann direkt weiterverarbeitet werden :).
- Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze vorheizen. Tipp: American Cookies wie diese es auch sind besser nicht mit Heißluft (auch Umluft genannt) backen, sondern mit Ober-/Unterhitze. So behalten sie ihre typisch weich-saftige Konsistenz innen bei (auf englisch wird das immer so schön als chewy beschrieben). Heißluft trocknet das Gebäck nämlich immer deutlich mehr aus als Ober- und Unterhitze. Die ständige Luftzirkulation im Ofen (deswegen auch "Umluft“ genannt) kann man sich von der Wirkung her wie einen Föhn vorstellen.
- Wer will, kann wie ich den Teig portionieren, damit die Cookies alle ungefähr gleichgroß werden. Ich viertel den Teig, forme jedes Viertel zu einer Wurst, die ich jeweils in 5 Stücke teile, sodass ich am Ende 20 ungefähr gleichgroße Teigportionen habe.
- Nun aus dem Teig ca. 3,5cm große Kugeln formen und im Zimt-Zucker-Gemisch rollen.
- Die Teigkugeln ca. 6cm voneinander entfernt auf ein mit einer wiederverwendbaren Backmatte oder Backpapier ausgelgtes Backblech setzen und mit der Handfläche oder der Unterseite eines Glases plattdrücken.
- Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 8-10 Minuten backen. Direkt aus dem Ofen sind diese Cookies sehr zerbrechlich, weswegen sie auf dem Backblech erst 5 bis 10 Minuten auskühlen sollten, bevor sie zum weiteren auskühlen auf ein Rost gesetzt werden.