Puh, irgendwie war bei uns die letzten Woche wirklich der Wurm drin... Unsere Fahrräder wurden aus dem Innenhof geklaut... Mein Frisör hat einfach nicht verstanden, was für eine Frisur ich wollte und nun habe ich auf tatsächlich über der Hälfte meines Kopfes millimeterkurze (!!) Haare statt einfach nur einen Undercut... Und zu allem Überfluss hat auch noch unser Herd einen spektakulären Abgang gemacht! Plötzlich war der Strom weg und der FI-Schalter weigerte sich, wieder reinzugehen.
Da merkt man auch plötzlich, wie sehr man in seinem Alltag auf Strom angewiesen ist. Wir saßen also im Dunkeln und mein Mann fragte mich: "Wo sind denn eigentlich unsere Kerzen?" - Worauf ich leider antworten musste: "Wir wollten doch minimalistischer leben und haben groß ausgemistet. Wir haben keine Kerzen mehr..." Ööööhhh XD...
Beim Backen dieses Apfel-Marmorkuchens war ich also zugegebenermaßen etwas zerstreut... Ich wollte den Rhabarber eigentlich im Teig haben, hab's aber vergessen. Genauso hatte ich vergessen, die Schokostreusel in den Schokoladenteil zu geben. Dann hab ich den Kuchen auch noch zu lange im Ofen gelassen. Zum Glück schmeckte der Kuchen trotzdem! Und zwar so gut, dass er definitiv einen Platz auf meinem Blog verdient hat :).
- 300g Mehl
- 2 TL Backpulver
- ¼ TL Salz
- 160 g Zucker
- 1 Pck. bzw. 10 g Vanillezucker
- 120 ml (= 8 EL) geschmacksneutrales Öl
- 260 ml Pflanzenmilch (z.B. Soja-/Reis-/Hafer-/Dinkel-/Mandelmilch)
- 2 EL Rum oder 2 EL Pflanzenmilch und einige Tropfen Rum-Aroma
- 1½ EL Kakaopulver, ungesüßt
- 2 EL Pflanzenmilch (z.B. Soja-/Reis-/Hafer-/Dinkel-/Mandelmilch, für die sojafreie Version keine Sojamilch, für die nussfreie Version keine Mandelmilch nehmen)
- 4 EL gehackte Zartbitterschokolade oder Zartbitter-Schokostreusel (Zartbitterschokolade ist meistens sowieso vegan, besser ist es aber, noch mal auf die Zutatenliste zu gucken)
- 3 mittelgroße Äpfel (ca. 600 g vor dem Schälen und Entkernen)
- Optional 3 EL Zitronensaft
- Optional 100 g Rhabarber oder Beerenmischung
- Ca. 50 g Aprikosenmarmelade
- Rhabarber in kleine Stücke schneiden.
- Äpfel schälen, entkernen und jeden Apfel in sechs Spalten schneiden. Die Außenseiten jeder Apfelspalte 2-3 Mal schräg einschneiden. Ggf. mit Zitronensaft vermischen oder einfach so in den Kühlschrank stellen.
- Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze oder 155ºC Heißluft/Umluft vorheizen. Ggf. die Kuchenform einfetten.
- Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel sieben.
- Salz, Zucker und Vanillezucker dazu geben und mit einem Schneebesen vermischen.
- Öl, Pflanzenmilch und Rum dazu geben und mit dem Schneebesen nur so lange verrühren, bis sich alle Zutaten verbunden haben. Kleinere Klümpchen können ignoriert werden, die lösen sich beim Backen von ganz allein auf.
- Zwei Drittel des Teiges in die Form geben, den Rhababer drauf verteilen. (Ist auf dem Bild leider nicht zu sehen, weil ich es beim Backen vergessen hatte und deshalb erst später darauf verteilt habe)
- Das Kakaopulver in den restlichen Teig sieben.
- Die Pflanzenmilch dazu geben und mit dem Schneebesen verrühren. Die gehackte Schokolade bzw. die Schokostreusel dazu geben und mit dem Teigschaber unterheben.
- Den Schokoladenteig in die Kuchenform auf den hellen Teig geben und mit einer Gabel durchgehen, um ein Marmormuster zu hinterlassen.
- Die Apfelspalten mit der Außenseite nach oben auf den Teig verteilen. (Da ich den Rhabarber vergessen hatte, habe ich ihn auf dem Teig oben verteilt ;))
- Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 45 bis 50 Minuten backen. Der Kuchen sollte nicht ganz so "goldbraun" aussehen wie meiner ;)!!
- Die Aprikosenmarmelade erwärmen und durch ein Sieb streichen. Mit einem Backpinsel auf die Apfelstücke streichen.