Immer wieder werde ich nach einer veganen Sachertorte gefragt. Bisher habe ich mich immer gegen die Idee gewehrt, denn Sachertorte zeichnet sich durch einen hohen Ei- sowie Butteranteil aus.
Demnach bestehen diese aus Sachermasse, die Mehl, Butter oder Butterfett/Butterreinfett, Eier, Zucker und Schokolade enthalten muss, wobei die Proportionen der Bestandteile nicht festgelegt werden, nur der Schokoladenanteil muss mindestens 15 % betragen, die Schokolade muss mindestens 35 % Kakaotrockenmasse enthalten. (Wikipedia)
Ich bin ja wirklich kein Fan von Ersatzprodukten, denn es sind und bleiben Kopien und Tofu ist nun mal nicht darauf angelegt, genauso wie Fleisch zu schmecken. Ich mag es, lieber ganz umzudenken. Wieso sollte ich eine Tofuwurst essen, wenn ich lieber leckere Falafel bekomme? Genauso verhielt sich das auch mit der Sachertorte. Früher habe ich sehr gerne und häufig Sachertorten gebacken, aber mit dem veganen Backen verschwand die Sachertorte halt aus meinem Back-Repertoire, das sich stattdessen mit vielen anderen, sehr leckeren veganen Sünden füllte.
Nach drei Jahren veganen Backens hat mich aber nun doch die Neugier gepackt, und durch meine ganzen Experimente am Ofen habe ich mich inzwischen schon komplett von dem Gedanken gelöst, dass es beim Backen ein Richtig und ein Falsch gibt. Wer sagt, dass man für Kuchenteig einen Handrührer braucht? Für meine Kuchenteige braucht man ihn in der Regel nicht :P. Wer sagt, dass ein Kuchen ohne Ei zumindest Ei-Ersatz in der einen oder anderen Form braucht? Nö, meine Kuchen kommen sehr offensichtlich wunderbar ohne Ei-Ersatz klar. Ja, und wer schreibt vor, dass man nicht eine sacherähnliche Torte in vegan ganz ohne Butter, Eier und sogar ohne Schokolade machen kann? Nun gut, dass ich Schokolade weglasse, hat nichts mit vegan (die meisten zartbitter Schokoladen sind sowieso vegan), sondern mit meinem #zerowaste Lifestyle zu tun. Denn Schokolade ist immer entweder in Plastik, oder innen noch mal in Alufolie eingepackt, und ich versuche schließlich, Verpackungen so weit es geht zu vermeiden und wenn es doch nicht geht zumindest auf reine Papierverpackungen oder Gläser auszuweichen.
Tja, statt mich also an Konventionen festzuhalten, habe ich mir stattdessen mal in Ruhe überlegt, was denn die Sachertorte ausgezeichnet hat.
- Sachertorte besteht aus hochwertigen Zutaten, also z.B. nicht einfach Vanillezucker, sondern richtiges Vanillemark
- Sie war durch die Zugabe von Schokolade mit sehr hohem Kakaoanteil sehr schokoladig-herb, ohne zu stark an zartbitter Schokolade zu erinnern
- Natürlich fällt auch sofort die typische Füllung mit Aprikosenmarmelade ein
- Außerdem hat eine Sachertorte eine sehr feine, fluffige Konsistenz.
Na, das sollte sich doch auch so erzielen lassen ;). Gute Schokolade besteht eigentlich nur aus Kakaobutter, Zucker und Kakao, den schönen schokoladigen Geschmack bekommt man statt der Schokolade auch durch die Zugabe von Kakaopulver, Zucker und Fett in Form von Kokosöl (siehe auch mein Rezept, wie man Schokolade selbst machen kann). Die fluffige Konsistenz habe ich wie auch bei der klassischen Sachertorte zum einen durch Puderzucker statt Kristallzucker, und zum anderen auch durch die Zugabe von sowohl Backpulver als auch Natron, denn Natron wirkt direkt schon beim Zusammenmischen der Zutaten, während Backpulver erst etwas später wirkt. Und was soll ich sagen? Ich bin mit dem Ergebnis - bis auf den Guss - sehr sehr zufrieden :)!! Die Torte ist superfluffig und zart, der Geschmack der Hammer! Ich möchte am liebsten gleich wieder die nächste Sachertorte backen XD.
Ja, nur leider ist der Guss nichts geworden. Weil ich seit unserer Zero-Waste-Umstellung mal versuchen wollte, eine Ganache ohne sowohl Schokolade als auch Sahne zu machen, hatte ich beschlossen, statt des klassischen Gusses mich an eine zero-waste Ganache zu versuchen. Leider hat's nicht ganz hingehauen :(. Es war mehr eine sehr leckere fluffige Creme, die von der Konsistenz her eher an Mascarpone erinnert hat und auch sehr lecker war - allerdings wurde sie beim Aufschlagen sehr hell und es trennte sich andauernd die Flüssigkeit vom Fett, so dass es aussah, als ob die Creme schwarze Farbe "schwitzte" (siehe Foto). Ich merke sie mir aber mal als Basis für eine vegane Mascarpone ;). Ins Rezept habe ich deswegen auch den klassischen Guss genommen, der sowieso vegan ist. (Die Schritt für Schritt Fotos sind aus dem alten Sacher-Artikel, sorry!)
- 180 g Mehl
- 10 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- 35 g Kakaopulver
- 220 g Puderzucker
- 50 ml Kokosöl, zerlassen
- 110 ml Sonnenblumenöl
- 180 g Apfelmark oder Apfelmus (Apfelmark ist ohne Zugabe von Zucker)
- 210 ml Mandelmilch oder Haselnussmilch (kann man in BIO-Märkten, im dm oder im Reformhaus bekommen)
- Mark einer halben Vanilleschote
- ½ EL Zitronensaft
- 200 g Aprikosenmarmelade, wenn die Torte komplett damit bestrichen werden soll, nur 80 g, wenn die Torte nur zwischen den Böden damit befüllt
- 200 g Zucker
- 125 ml Wasser
- 150 g dunkle Schokolade
- Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine bzw. zwei 18-20cm Formen einfetten.
- Mehl, Stärke, Backpulver, Natron, Kakaopulver und Puderzucker in eine Rührschüssel sieben.
- Mit einem Schneebesen vermischen.
- Kokosöl erhitzen und mit dem Sonnenblumenöl, Apfelmus, Mandelmilch, Vanillemark und dem Zitronensaft vermischen. Das Apfelmus sorgt dabei dafür, dass sich alles gut verbindet.
- Die flüssige Mischung zur trockenen in die Rührschüssel geben und mit dem Schneebesen nur so lange vermischen, bis sich alle Zutaten verbunden haben.
- Den Teig entweder auf zwei runde Kuchenformen (ø 18-20cm) verteilen, oder in eine Form (ebenfalls ø18-20cm) füllen. Auf zwei Formen verteilt geht der Teig in der Regel besser auf, weil weniger Eigengewicht ihn runterdrückt. Außerdem gibt't dann keine hohen Kuppeln.
- Im Ofen entweder 30 Minuten (2 Formen) oder ca. 45-50 Minuten (1 Form) auf mittlerer Schiene backen. Den Teig in der Form abkühlen lassen und danach vorsichtig heraus lösen.
- Wenn der Kuchen in einer Form gebacken wurde, den Kuchen nun vorsichtig in der Mitte durchschneiden. Die Marmelade erhitzen bis sie flüssig geworden ist.
- Dann den unteren Boden mit der Marmelade bestreichen.
- Den oberen Boden aufsetzen und andrücken.
- Die Torte drumrum ebenfalls mit der Marmelade bestreichen.
- Den Zucker und das Wasser für den Guss in den Topf geben und auf höchster Stufe zum Kochen bringen. Dann auf mittlerer Stufe 6 Minuten sprudelnd ohne Deckel kochen lassen. Die Flüssigkeit etwas abkühlen lassen. Dabei sollte man die Flüssigkeit lieber etwas länger als zu kurz abkühlen lassen, da sonst die Schokolade darin verbrennt (= irreversible Klümpchen bildet).
- Die Schokolade dazu geben und unter Rühren darin schmelzen. Falls die Flüssigkeit schon etwas zu kalt dafür ist, auf niedriger Stufe unter Rühren die Schokolade darin schmelzen. Der Guss sollte lippenwarm sein.
- Die Glasur über den Griff eines Kochlöffels gießen. Wenn dabei eine ca. 4 mm dicke Schicht entsteht, hat der Guss genau die richtige Konsistenz. Wenn der Guss zu dickflüssig ist, kann ein Esslöffel Wasser zum Verdünnen dazu gegeben werden. Wenn er zu dünnflüssig ist, dann sollte der Guss noch etwas weiter abkühlen.
- Nun den Guss in einem Schwung komplett über die Torte geben und mit einer großen Palette oder einem Tortenheber mit so wenigen Strichen wie möglich verteilen. Die Torte so einige Stunden stehen lassen, damit der Guss aushärten kann. Dabei den Kuchen nicht bewegen, ansonsten bekommt der Guss nämlich hässliche Risse, weil die oberste Schicht zwar schon angehärtet ist, aber die Schicht darunter noch flüssig ist.
Yvonne
Hi 🙂
Kann ich die torte wphl auch schon einen tagfrüher bAcken? Meine Freundin hat geburtstag aber an dem tag selbst hab ich keine zeit :/
Tolle seite 🙂
Lg yvonne
shia
Ja, das geht 🙂
Melli
Hey Shia,
eine Userin hat ja schon gefragt, ob dieses schöne Exemplar für eine Motivtorte funktionieren würde und du schreibst, sie sei zu fluffig für das unterste Stockwerk. Ich bin mittlerweile echt verzweifelt, weil ich irgendwie keine vegane Option fürs unterste Stockwerk finde, was würdest du empfehlen? Deinen Amarettokuchen (den du für Fondant ja durchaus empfiehlst)? Es soll ein Shiff werden, die Aufbauten sind dann wohl ein Extra-Kuchen. Man müsste den Kuchen also schon gut in Form schneiden können und er sollte halbwegs stabil sein. Tausend Dank für Tipps!
shia
Hi Melli,
guck mal, ich habe dem Thema einen ganzen Artikel mit Links gewidmet, da ist sicherlich was für dich dabei :).
Liebe Grüße,
Shia
Kerstin
Hallo Shia,
ich habe die Sachertorte 1,5x gebacken in einer 20cm-Durchmesser-Springform und hatte dann einen höheren Kuchen, sowie einen etwas flacheren Kuchen, die ich mit der Marmelade zusammen geklebt habe. Das hat sehr gut funktioniert und nichts ist gebrochen.
Dann habe ich diese Torte mit der Marmelade und dem Guss überstrichen und sie als Kommuniontorte dekoriert für meine auf Milch und Ei allergische Tochter.
Das hat sehr lecker geschmeckt, sah super aus und ich danke Dir sehr für das tolle Rezept! Weitere Rezepte werde ich ausprobieren....
Liebe Grüße,
Kerstin
shia
Hi Kerstin,
freut mich, adss das so gut geklappt hat :)!!
Liebe Grüße,
Shia
Olivia
Hallo Shia,
da mein Mann bald Geburtstag hat und eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Bin ich bei der Suche nach einer veganen Sachertorte auf dein Rezept gestoßen. Nur muss das ganze auch Glutenfrei sein, was meinst du, welches Mehl ich verwenden soll?
Liebe Grüße Olivia
shia
Hi Oliva,
ich persönlich mag ja die Mehlmischung von Schär nicht so (ich finde, man hat immer so einen Stärkefilm im Mund). Hier habe ich eine Anleitung für eine glutenfreie Allzweck-Mehlmischung, aber ich habe die vegane Sacher selbst nicht in glutenfrei gebacken, kann dir also nicht sagen, ob das alles so gut funktioniert...
Liebe Grüße,
Shia
Bikini Bottom
Hallo,
ich finde die Torte leider viel zu süß, konnte das Stück gar nicht aufessen. Sonst sind Deine Rezepte allerdings klasse!
shia
Hi Bikini Bottom,
die Süße ist an die Original-Sachertorte angepasst ;). Du kannst den Zucker gerne reduzieren, das funktioniert mit dem Teig auch ohne Probleme.
Liebe Grüße,
Shia
Amelie
Kann man das Kokosöl auch durch Sonnenblumenöl ersetzten? Und schmeckt dieser schokoguss karamellig oder wie normaler Guss?
shia
Hi Amelie,
ja, du kannst das Kokosöl auch durch Sonnenblumenöl ersetzen :). Der Schokoguss schmeckt nicht karamellig.
Liebe Grüße,
Shia
Eli
Wahnsinn! Einfach oberlecker! Heute gebacken und schon war die halbe Torte weg... 🙂
Fluffig, schokoladig, saftig..........
Ich habe Zitronen-Konfitüre verwendet, die Säure macht sich super als Kontrast zum sonst seeehr süßen Rest. Mein Freund war auch begeistert!
Ist bereits das dritte Rezept, was ich hier ausprobiert hab und das Tolle ist, wenn man eines deiner Rezepte nachbackt, kann man sich darauf verlassen, dass was Geniales dabei rauskommt!! Danke für deine gründliche Hintergrundarbeit und deine gelingsicheren Rezepte! Du bist ein Schatz!
LG Eli
shia
Hi Eli,
ohhh, Zitronenkonfitüre - das ist ja auch eine tolle Idee!! Ja, so was Saures dazu macht sich echt gut!
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, den Teig etwas weniger bröselig zu machen... Hoffentlich hab ich mal bald die Ruhe dafür :D.
Freut mich total, dass dir die Sachertorte gut gefällt!!
Liebe Grüße,
Shia
Alice
Habe die Torte jetzt schon zweimal gemacht. Sie ist so schön fluffig und saftig! Niemand würde darauf kommen, dass die vegan ist. Ein wirklich tolles Rezept.
Ich hab lediglich ein Problem damit, sie irgendwie zu bewegen, da sie sehr schnell kaputt geht, also wenn ich sie aus der Form nehme oder den oberen Boden abschneide, bricht sie auseinander.
Ich drücke dann einfach alles zusammen und mit Marmelade bestrichen und mit dem Guss sieht alles halbwegs gut aus.
Der Geschmack macht das wieder wett, sie ist wahrhaft köstlich! <3
shia
Hi Alice,
ja, die Torte ist recht empfindlich, da wollte ich noch etwas weiter herum experimentieren ;). Was hilft, ist, den Kuchen wirklich komplett auskühlen zu lassen, bevor man sie weiter verarbeitet. Denn warmer Kuchen ist generell viel zerbrechlicher. Freut mich aber, dass sie dir schmeckt :D!
Liebe Grüße,
Shia
Karin Braunsberger
Mein 16-jaehriger Neffe hat diese Torte fuer mich gebacken. Mein Vater war Oesterreicher und ich habe deshalb oft Sachertorten gegessen, und habe mich eigentlich nie dafuer begeistern koennen. Aber dieses Wunderwerk ist ein Gedicht!!! Die beste Schokoladentorte die ich je gegessen habe. Fluffig. Saftig. Und dieser Anflug von Aprikose. Einfach koestlich. Hier in den Staaten wuerde dies "Death by Chocolate" genannt werden. Ich bin begeistert.
shia
Hi Karin,
jaaa, auch diese vegane Sachertorte ist einfach schön weich und fluffig :). Einen Death by Chocolate Kuchen habe ich übrigens auch ;).
Liebe Grüße,
Shia
straja
Klingt sehr lecker, meinst du ich kann die böden auch für motivtorten verwenden? Vielen Dank für die tollen Rezepte!
shia
Hi Straja,
die vegane Sacher ist wirklich sehr fluffig, d.h. die Böden sind sehr weich. Davon abgesehen spricht aber nichts dagegen, die Sacher als Unterlage für eine Motivtorte mit Fondant zu nehmen. Ich würde sie halt nicht als unterstes Stockwerk einer mehrstöckigen Torte nehmen, aber sehr wohl als ein kleines, oberes Stockwerk :).
Liebe Grüße,
Shia
Katharina
Hallo Shia,
das ist jetzt der dritte Kuchen, den ich aus deiner Rezeptsammlung ausprobiere (Donauwelle und ein abgewandelts Rezept deines MArmorkuchesn gabs auch schon) und ich bin wieder begeistert.
Ich hab die Sachertorte zum Muttertag gebacken und allen hat sie super geschmeckt. Mein Freund, der sonst immer etwas rummeckert, hat gemeint, das war einer der leckersten Kuchen, die ich bis jetzt gebacken habe. Und das trotzdem ich das Natron einfach mal weggelassen habe, was zur Folge hatte, dass der Teig nicht aufging und ich am Ende zwei Böden gebacken habe. 🙂 Aber was solls. Demnächst werd ich mir dann aber ma Natron holen und dann geht das alles noch viel besser.
Auf jeden Fall einen ganz lieben Dank für deine tollen Rezepte!!!
Viele Grüße
Katharina
shia
Hi Katharina,
naja, ohne Natron geht der Kuchen nicht so gut auf, aber da ist ja noch Backpulver drin :D. Du hättest auch die gleiche Menge Backpulver wie Natron mit reintun können, dann wäre der Kuchen auch weiter aufgegangen, aber hey, Hauptsache er schmeckt - und so ist das halt mehr ein Brownie, auch lecker ;).
Also, meine persönlichen Lieblingsrezept sind ja die Folgenden ;), vielleicht haste ja Lust, eines davon noch zu probieren :D?
- Vegane Brownies mit Erdnussbutterfrosting
- Bananenbrot
- Bananenshake-Kuchen
- Apfel-Scones
- Schwarzbier-Gugelhupf
- Snow-Puffs
- Apfelmus-Blechkuchen mit Streuseln
- Müsliplätzchen
- Superschokoladige Plätzchen
- Pflaumenkuchen mit Pudding und Streuseln
- Rhabarber-Upside-Down-Kuchen
Die vegane Sacher gehört eigentlich auch mit rein, aber die haste ja schon probiert ;). Musste natürlich nicht nachbacken, sind nur meine Favoriten, die ich auch sonst allen Leuten an die Backe laber XD.
Liebe Grüße,
Shia
Annette
Hallo Shia,
ich hab die Torte gebacken und was soll ich sagen... sie ist einfach der Oberhammer, wirklich mega-lecker! Sie steht der original Sachertorte wirklich in nichts nach! Ich habe sie genau nach deinem Rezept gebacken, nur beim Zucker im Teig habe ich gezögert und dann statt 220g nur 160g reingetan, da ich mir dachte, es kommt ja noch die Marmelade und der zuckrige Guss drauf. Ich fand sie auch so ausreichend süß, aber ist sicher Geschmackssache.
Den Guss hab ich auch genau nach Anleitung gemacht. Als ich ihn draufgemacht habe, sah er perfekt aus, aber am nächsten Tag hatte er dann doch Sprünge (also mehr so unter Schicht) - hast du da noch einen Tipp? Ich hab die Torte extra nicht bewegt, da das ja schon in der Anleitung so drinstand.
Das nächste Mal werde ich sie auch mit einer Ganache probieren, den Teig kann man sicher mit den verschiedensten Cremes kombinieren, er ist einfach GENIAL! Fünf Sterne reichen nicht aus!!
shia
Hi Annette!
Ja, die Sacher ist schon ziemlich süß. Ich hatte auch erst überlegt, wie viel Zucker ich rein tue, aber da die Original-Sacher auch sehr süß ist, habe ich hier auch recht viel Zucker genommen, weil das ja auch Auswirkungen auf die Haltbarkeit hat, und Sachertorte dafür bekannt ist, dass sie vor allem so eine Woche gut durchgezogen erst richtig gut schmeckt, und sie bis zu 4 Wochen ungekühlt haltbar ist, wenn sie außen mit dem Guss versiegelt wurde.
Ich muss leider gestehen, dass auch bei mir der Guss nie komplett ohne Sprünge auskommt :(. Ich habe schon versucht, den Guss etwas dickflüssiger zu machen, aber irgendwo war dann doch wieder was . Naja, da es dem Geschmack nie geschadet hat und die Torte ja trotzdem ganz gut aussah, habe ich es einfach ignoriert XD..
Ich mag übrigens Sacher auch ganz gerne mit anderer Marmelade - Johannisbeere oder Himbeere zum Beispiel!!! Oder Bitterorange! Mjam!
Ganz liebe Grüße,
Shia
Clarisse
Nur mal so eine fixe Idee, aber was spricht denn gegen den Guss vom Saftigen Schokokuchen, abgesehen von der Experimentierfreude?
Der ähnelt dem klassischen Sacherguss doch eigenltich sehr.
Mit selbigem Rezept habe ich meinem Freund dieses WE das Hinterteil gerettet, es musste in möglichst kurzer Zeit mit praktisch nicht existenten Zutaten und Gerät ein Kuchen fertig werden.
Er hatte weder Backpulver noch Natron, dadurch ist die Konsistenz wohl eher Brownieartig geworden und der Gugelhüpfer nicht aufgegangen, aber immerhin.
Also danke dafür!
shia
Hi Clarisse!
Ja, an den hab ich tatsächlich auch schon gedacht XD!! Hab tatsächlich nur aus Experimentierfreude die zero-waste Ganache ausprobiert! Du bist ja der Knaller XD!
Ohne Backpulver und Natron kann man übrigens durch gesprudeltes Wasser zumindest den Kuchen ein kleines bisschen aufgehen lassen. Oder er macht Plätzchen ;). Aber ich kenn das, ich backe ja häufig auch das, was mein Küchenschrank gerade so hergibt :D. Aber Backpulver und Natron ist bei mir immer da, öhöm, warum nur ...
Ganz liebe Grüße,
Shia
Healthy On Green
Ich habe noch nie in meinem Leben Sachertorte gegessen, deshalb habe ich gar keinen Vergleich 😀
Aber der hier sieht wirklich einfach genial aus! Ich werde vielleicht mal eine glutenfreie Variante wagen, mal sehen ob´s was wird... Danke für die Inspiration! 🙂
Liebe Grüße
Deniz
shia
Hi Deniz!
Glutenfrei mache ich auch manchmal, aber das haut bei mir noch nicht immer hin... Kommt irgendwie auch immer auf die Mehlmischung an :D. Die gekauften unterscheiden sich da offenbar sehr, und die von Schär mag ich irgendwie nicht. Ich habe eine tolle Mischung geschenkt bekommen, aber die ist aus Schweden ;). Ansonsten benutze ich immer meine selbstgemischte. Wie machst du es denn? Substituierst du einfach mit glutenfreiem Mehl? Würd mich über eine Antwort von dir sehr freuen ^^.
Liebe Grüße,
Shia
Krisi
Wow sieht die Sachertorte toll aus...Wunderbare Idee mit der Ganache, muss ich mir merken!Ein tolles Rezept, wird gespeichert=)
Liebe Grüsse,
Krisi
shia
Hi Krisi!
Ja, vorausgesetzt die Ganache wäre mir auch gelungen XD... Aber ja, Ganache mag ich eigentlich auch lieber als den klassischen Sacher-Guss :).
Liebe Grüße,
Shia
Ela
Als ehemalige Wienerin schwör ich ja auf Sachertorte... Und zwar eigentlich auf das Original 😉 Würde mich interessieren, wie deine vegane Version schmeckt!
Liebe Grüße,
Ela
shia
Hi Ela!
Ich freu mich über dein Interesse, finde es aber nicht fair, dass du dem Rezept, ohne es überhaupt probiert zu haben pauschal mal 3 Sterne von 5 gibst, nur weil es vegan ist :(.
Wie ich auch schreibe, es kann gar nicht wie das Original sein, aber es ist mindestens genauso lecker.
Liebe Grüße,
Shia
Hippi
Hallo Shia,
kann man statt Kokosöl auch Magarine oder Palmin nehmen oder ist es wichtig, dass es Kokosöl ist?
Genauso wäre meine Frage nach Mandelmilch: kann man auch Sojamilch nehmen oder ist Mandelmilch vom Geschmack her passender?
Schmeckt man das Apfelmus nicht auch als apfeligen Beigeschmack heraus?
LG!
shia
Hi Hippi!
Du kannst auch Pflanzenmargarine oder einfach mehr Sonnenblumenöl nehmen, Palmin ginge auch. Kokosöl gibt einen leichten buttrigen Geschmack und ich finde, der Kokosgeschmack unterstützt den schokoladigen Charakter, ohne dass man ihn richtig raus schmeckt. Bei Mandelmilch würde ich bleiben, die habe ich ganz bewussr gewählt, weil sie geschmacklich am besten passt. Sojamilch "funktioniert" auch, aber schmeckt ggf. nicht so. Das Apfelmus schmeckt man nicht heraus. Es macht den Kuchen auf gesündere Art etwas süßer und zugleich saftiger.
Liebe Grüße,
Shia
Annette
Klingt sehr lecker, muß ich unbedingt ausprobieren! Ist das ein Kuchen, der schnell austrocknet, oder hält er sich ein paar Tage? Ich muß am Freitag einen Kuchen für Sonntag backen, und überlege, ob ich diesen hier wähle. Oder lieber vegane Linzertorte? Hast du eine Empfehlung?
Ganz lieben Dank, auch für deinen wundervollen Blog!
Annette
shia
Hi Annette!
Ja, der Kuchen hält so lange und schmeckt gut durchgezogen nach ein paar Tagen noch viel besser :). Du solltest ihn aber unbedingt versiegeln, d.h. am Freitag oder spätestens Samstag komplett mit Marmelade außen bestreichen und den Guss schon drauf machen. Das sorgt dann dafür, dass der Kuchen nicht austrocknen kann und innen frisch bleibt (stell's dir wie Frischhaltefolie vor). Linzer Torte schmeckt ebenfalls besser, wenn sie einige Tage gut ziehen komnte, und ist ja in der klassischen Version schon fast vegan ;). Beides ist lecker und mag ich gerne, da kommt's wohl eher auf deine Vorliebe an ;).
Liebe Grüße,
Shia
annika
Hallo Shia,
schaut toll aus der Kuchen 🙂 Mich würde aber echt brenned interessieren was du bei der "fluffigen Ganace" gemacht hast bzw. aus was für Zutaten diese Besteht?
Ich könnte mir da auch gut ein selbstgemachtes Mandelmus vorstellen #schleck 🙂
grüße Annika
shia
Hi Annika!
Die fluffige "Ganache" bestand aus Nussmilch (ich habe selbstgemachte Erdnussmilch aus rohen, umgerösteten Erdnüssen gemacht, die trennt sich nämlich nicht wieder, sondern ist wie Sojamilch eine stabile Emulsion), Alsan Pflanzenmargarine, Kakao und Zucker. Sie erinnerste wirklich stark an Sahne, nur in cremiger und fester, weswegen mein Mann direkt meinte - schmeckt fast wie Mascarpone :D! Mandelmus kann man auch mal mit reintun und gucken, was dann passiert ;). Ja, da muss ich mir mal was überlegen...
Liebe Grüße,
Shia