Red Velvet Cake, übersetzt "roter Samtkuchen", ist ein in den USA sehr beliebter Kuchen. Er besteht heutzutage meistens unter anderem aus Kakao, Buttermilch, Natron als Backtriebmittel und einer erschreckenden Menge an roter Lebensmittelfarbe.
Früher, bevor man auch mit Backpulver gebacken hat, kam neben Buttermilch auch häufig Essig als saure Komponente in den Teig, was zusammen mit Natron aufschäumte und dem Kuchen die fluffige, samtige Konsistenz gab, die dem Kuchen wohl den Namen verlieh. Die rote Farbe bekam der Kuchen, weil Kakao sogenannte Anthocyane enthält - ein fast überall enthaltener Pflanzenfarbstoff, der nicht nur in Beeren, sondern auch bei Rotkohl oder auch roter Beete für die rote bis blaue Färbung sorgt. Im Chemieunterricht lernt man, dass man Rotkohl-Blätter auch als soganannte Indikatoren für den pH-Wert benutzen kann. Nun ratet mal, woran das liegt ;). Genau, an den Anthocynen darin! In einem sauren Millieu wird das Rotkohlblatt rot, in einem basischerem Millieu blau. Ja, und zusammen mit der in Buttermilch und Essig enthaltenen Säure hat das Kakaopulver eben auch reagiert und den Kuchen rot gefärbt. Es wird auch vermutet, dass die Red Velvet Cakes damals gar nicht so strahlend rot waren wie die künstlich eingefärbten Pendants heute. Dass es einfach ein rötlicher Ton war, der für die Namensgebung ausreichte. Wie dem auch sei, heute funktioniert auch das rot-braun-Färben mit Kakao sowieso nicht mehr. Die heutzutage verkauften Kakaopulver enthalten in der Regel alkalisierende Stoffe, die die Säure wieder neutralisiert, sodass das Kakaopulver seine Farbe behält. Mehr dazu könnt ihr z.B. hier nachlesen :).
Ja, dass die Farbe nun vom pH-Wert abhing, wusste ich ja schon. Dennoch haben mir Red Velvelt Cakes bzw. Cupcakes schon des Öfteren Kopfschmerzen bereitet. Was ich auch tat, sie wurden immer eher braun als rot, und ich konnte mir das nicht erklären, weil ich doch nach Rezept vorging. Irgendwie neutralisierte sich mein Teig immer wieder! Lag es an den hiesigen Zutaten vielleicht? Ich wusste es nicht und es nervte mich. Die letzten Tage wollte ich dann endlich wieder mal einen weiteren Red Velvet Versuch starten, um das kleine Fläschchen roter Lebensmittelfarbe, das ich mal extra für Red Velvet Cake gekauft hatte, endlich mal aufzubrauchen. Denn für Red Velvet wird in den USA ebenfalls diese sehr flüssige rote Lebensmittelfarbe in Glasfläschchen verwendet.
Ich suchte im Netz nach einem veganen Rezept, das zu funktionieren schien und legte los. Das sollte doch dieses Mal hoffentlich klappen! Naja, wie ihr seht, ist mein Gugelhupf doch braun geworden, mit einem leichten rotem Schimmer, aber eben auch einem leicht grünlichem Stich, wie es auch bei Heidelbeermuffins passiert, wenn man nicht aufpasst.
Das hat mich einfach nicht losgelassen! Noch am gleichen Tag - oder eher in der Nacht des gleichen Tages - startete ich einen weiteren Versuch mit roter Beete statt künstlicher Lebensmittelfarbe. Heraus kamen die sehr fluffigen und leckeren Cupcakes links im Bild - im charmanten Braun mit Grünstich! Grrrrr!! Versuch Nummer 3 - in glutenfrei (Cupcakes rechts) - backte ich also mit meiner anvertrauten Pastenfarbe, die nämlich nicht pH-Wert-empfindlich ist! Pah, das sollte aber jetzt doch funktionieren! Hmmm... Schon näher dran, aber eher ein dreckiges Rosa mit deutlichem Kakao-Einfluss T__T... Wohl zu wenig Farbe... Aber lecker, muss ich sagen. Immerhin, hmpf...
Versuch Nummer 4 - inzwischen ist es bestimmt schon 3 oder 4 Uhr morgens - nun wieder mit Pastenfarbe und in #lowfat. Wenn ich schon am herum experimentieren bin, kann ich doch gleich etwas Erfahrung mit lowfat-Backen sammeln, dachte ich mir so ;). Der Teig war sooo hübsch rot, und dennoch kam der Kuchen wieder braun aus dem Ofen - ich verstand die Welt nicht mehr. Meine Pastenfarbe war doch nicht pH-Wert-abhängig!! Ich las also wieder nach und ärgerte mich sehr. Denn offenbar war das zu viel Farbe, da wird auch bei richtigem pH-Wert der Kuchen braun. An dem Punkt wollte ich nur noch ins Bett und vorher den Kuchen im hohen Bogen von unserem Balkon im 4. Stock werfen. Da denkt man, man lernt aus seinen Fehlern
Ja, und nun präsentiere ich euch Versuch Nummer 5, gebacken am nächsten Tag. Ich beschloss, mir lieber ein eigenes Rezept zusammenzustellen und auf meine Intuition zu hören, statt die anderen Rezepte nachzubacken. Schließlich waren das alles amerikanische Rezepte, und offenbar ist der pH-Wert sehr empfindlich und hängt auch maßgeblich von den Zutaten ab, und vielleicht enthält mein in Deutschland gekauftes Kakaopulver einfach zu viel vom alkalisierenden Stoff.
Ich entschied mich für die Form ohne Lebensmittelfarbe. Zum Glück hatte ich vorher drei groooße rote Beeten gekauft, daran sollte es also nicht scheitern :D. Statt Natron benutzte ich Backpulver. Backpulver ist eine fein Abgestimmte Mischung von Natron und einem Säurungsmittel, das sich komplett neutralisiert. Wenn man mit Natron backt, neutralisiert es die sonst im Teig enthaltene Säure, was Backpulver nicht tut. Die Zugabe vom Kakao habe ich auch reduziert, wer weiß, wie sehr mein Kakao eigentlich die für die Farbe benötigte Säure neutralisiert. Und um dann noch auf Nummer sicher zu gehen, gab's in meinem Teig zusätzlich zum Essig (ja, traditionell wurde in den USA zumindest viel mit Essig und Natron gebacken, das ist in vielen amerikanischen Rezepten bis heute nichts ungewöhnliches) auch noch Zitronensaft, weil zu viel Essig einfach nicht so schmeckt und Zitronensaft ja eigentlich in Kuchen ganz lecker ist. Da die Cupcakes natürlich vegan sind, fällt ja auch die Buttermilch als Säurekomponente weg, was der Zitronensaft auch kompensieren soll.
Ich habe übrigens frische, uneingeschweißte BIO rote Beete aus Deutschland dafür verwendet. Natürlich könnt ihr auch die bereits geschälte und gekochte rote Beete nehmen, dann spart ihr euch das Kochen. Umweltfreundlicher ist es aber, wenn ihr euch die frische kauft, denn die ist nicht noch in Plastik eingeschweißt :P. Die eingelegte rote Beete im Glas solltet ihr nicht verwenden. Die hat zwar sicherlich einen sehr hohen Säuregehalt, lässt aber bestimmt die Cupcakes später sehr nach Essig schmecken.
- 150 g geschälte rote Beete
- 2 EL Wasser zum Kochen der roten Beete
- 3 EL Zitronensaft
- ½ TL Apfelessig
- 80 ml Öl, geschmacksneutral
- 1 TL Vanille-Extrakt oder 1 TL Rum/Pflanzenmilch und 10 g des Zuckers durch Vanillezucker ersetzen
- 200 ml Pflanzenmilch (z.B. Soja-/Reis-/Hafer-/Dinkel-/Mandelmilch, für die sojafreie Version auf eine andere Pflanzenmilch zurückgreifen)
- 180 g Mehl
- 10 g Stärke
- 1 EL Kakaopulver, ungesüßt
- 1½ TL Backpulver
- ¼ TL Salz
- 150-200 g Zucker je nach eigenen Vorlieben
- 250 g Puderzucker
- 90 g Pflanzenmargarine
- ½ EL Zitronensaft
- ½ TL Apfelessig
- 1 TL Vanille-Extrakt oder alternativ 1 TL Pflanzenmilch
- 2 TL Pflanzenmilch (keine Sojamilch, die flockt bei Kontakt mit Säure aus!)
- Rote Beete (ungeschält ca. 180g) schälen und in kleine Stücke schneiden.
- Rote Beete mit 2 EL Wasser in einem kleinen Topf auf mittlerer Hitze ca. 10 Minuten kochen.
- Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die roten Beete mit der Flüssigkeit, Zitronensaft, Apfelessig, Vanille-Extrakt, Öl und Pflanzenmilch entweder im Mixer oder mit einem Pürierstab pürieren und zur Seite stellen.
- Mehl, Stärke, Kakaopulver, Backpulver und Salz in eine Rührschüssel sieben.
- Zucker dazu geben und mit dem Schneebesen vermischen.
- Die rote-Beete-Mischung dazu geben und mit dem Schneebesen nur so lange verrühren, bis sich alle Zutaten verbunden haben. Nicht wundern, der Teig ist sehr flüssig, das ist gewollt, denn das sorgt für ein elastisches, fluffiges und saftiges Ergebnis.
- Den Teig gleichmäßig auf die Cupcake-Formen verteilen. Es ist mehr Teig als üblich, d.h. die Förmchen werden ziemlich voll gefüllt. Das ist aber in Ordnung so, das liegt allein am hohen Flüssigkeitsanteil.
- Im Ofen auf mittlerer Schiene ca.20 bis 25 Minuten backen, bis ein eingestochenes Stäbchen sauber wieder heraus kommt. Danach komplett auskühlen lassen.
- Puderzucker und Margarine in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührer mit Rühraufsatz oder der Küchenmaschine mit Flachrührer so lange schlagen, bis sich beides verbunden hat. Die anderen Zutaten löffelweise dazu geben, dazwischen gut schlagen bis die Buttercreme schön fluffig und hell ist. Ein Troubleshooting zu Buttercreme findet ihr hier.
- Das Frosting auf die Cupcakes verstreichen oder aufspritzen.
- Ich habe von einem Cupcake oben ein bisschen etwas abgezupft und statt Zuckerstreusel diese Krümel auf die Häubchen gestreut. Das ist bei Red Velvet nicht unüblich :).
Luisa
Hallo Community 🙂 Ich habe mich heute an die Cupcakes gewagt, welche mir sehr gut gelungen sind jedoch musste ich feststellen dass sie einfach viel zu süß sind! Ich meine 400g Zucker im Verhältnis zu 200g Mehl? O_O der Zuckerschock ist vorprogrammiert! Der Geschmack durch die rote Beete und der Vanille ist wirklich fein aber vom Zucker her würde auch schon 1/4 vollkommen ausreichen! (Die tägliche Verzerrsumme von Zucker liegt bei Frauen um die 50g, heißt unter diesen Angaben dürfte ich am Tag nur diese 2 Cupcakes essen)
Hat der Zucker eigentlich noch eine andere spezielle Eigenschaft, welche ausschlaggebend für Backwaren ist, außer der Süßung?
Anna
Super Beitrag! Meine rote bereit pancakes wurde auch trotz rotem teig braun... aber dank dir weiß ich jetzt wies richtig geht.
Julia
Sehr lecker! Auch mein Rote Beete-Verweigerer Kind hat die Küchlein gerne gegessen. Und es gelang mir als sehr selten Bäcker einfach und wunderbar.
Olga
Hallo Shia,
Ich würde gerne aus diesem Teig eine Torte/ein Kuchen backen als Geburtstagsgeschenk für meine 4-jährige Freundin. Geht das? Muß mehr Natron/Backpulver rein? Um wie lange verlängerte ich die Backzeit bei einer 20 cm form?
Danke im voraus und vielen dank für all deine tolle Rezepte.
Mafalda
Hallo!
Kann man die Stärke durch Mehl ersetzen? Hätte Manitobamehl im Haus...
Aaron
Hallo Shia,
wenn ich einen red velvet Kuchen machen möchte (26cm oder 24cm), ist da die Menge der Zutaten gleich? Oder kannst du mir sagen wieviel ich dann brauche? 🙂
danke schon mal
Gruß
Aaron
shia
Hi Aaron,
hier habe ich extra Umrechnungstabellen, auch über das Menü oben zu finden. Viel Spaß beim Backen.
Liebe Grüße,
Shia
Shenja
Einfach nur hammer, von überall rieselte es nur so Komplimente für deine Red Velvets!
Aber wie kriegst du die Tässchen wieder sauber?
Ich hab so Mini Guglhupf Förmchen, überall Rillen und nachdem ich sie abgeschrubbt hab, muss ich sie immer noch drei Mal abwaschen, weil überall was hängen bleibt - und ja, ich fette und mehle sie immer - ...
shia
Keine Ahnung, die macht mein Mann immer sauber XD... Aber ich glaube, er benutzt die Spülbürste dafür? Aber er meckert auch immer über die kleinen Silikonförmchen... LG, Shia
Chantal
Hallo Shia. Zunächst einmal: Du hast einen ganz wunderbaren Blog, ich back fast nur noch Rezepte von dir nach! 🙂 Mir bereitet das Frosting bei diesem Rezept allerdings noch etwas Probleme, leider flockt die "Butter"-creme bei mir immer extremst aus. Die erste Mischung die ich davon hergestellt habe musste ich leider weg tun weil sie von der Konsistenz her gar nicht zu verarbeiten war und geschmacklich hat man das halt leider auch gemerkt wie die Masse ausgeflockt ist. Bei meinem zweiten Ansatz wurd es etwas besser, da ich diesmal gaaanz wenig Säure mit rein getan hab, trotzdessen kam es irgenndwie wieder zur Flöckchenbildung. Liegt das teilweise vielleicht auch an meiner Margarine? Oder was könnt ich noch falsch gemacht haben?
shia
Hi Chantal,
kann es sein, dass du Sojamilch genommen hast? Ich habe nämlich vor kurzem erst erfahren, dass Sojamilch wie auch Kuhmilch bei Kontakt mit Säure ausflockt! Das war mir leider nicht klar, weil ich ja nie Sojamilch getrunken habe (weil ich darauf allergisch reagiere)... Das tut mir echt leid..! Ich hab's gerade im Rezept ergänzt!
Liebe Grüße,
Shia
Amelie
Du hast ja echt Geduld und bist hartnäckig ;D Ich wusste gar nicht das red velvet kuchen soein kompliziertes unterfahren ist.
was hast du den mit den Tonnen von Kuchen und muffins gemacht ?
shia
Hi Amelie :),
die misslungenen Red Velvets habe ich bei Foodsharing bzw. in der ergänzenden Facebook-Seite eingestellt und so unter die Leute gebracht :). Ist echt eine tolle Sache, die wir sonst eigentlich als Privatpersonen kaum nutzen, weil wir sehr darauf achten, nur so viel zu kaufen, wie wir auch verwerten können und alles aufzuessen ;). Ich habe mir auch noch nie etwas darüber geholt, weil alles entweder nicht vegan oder verpackt war :D. Und da sich auch immer andere Interessenten darauf gemeldet haben, wusste ich ja, dass es nicht im Müll landet :). Man kann sich da aber auch als Lebensmittelretter engagieren, was ich auch überlegt hatte, aber mir war klar, dass ich dann keine Zeit mehr hätte, meinen neuen Zero Waste Blog an den Start zu bekommen. War auch die richtige Entscheidung, denn ich bekomme so schon beide Blogs zeitlich nicht so richtig unter einen Hut... Aber natürlich arbeite ich dran ;).
Liebe Grüße,
Shia
El
Hey
Auf der Suche nach einem veganen Rezept für eine Freundin bin ich hier gelandet und würde das gerne ausprobieren.
Jetzt die blöde Frage: wieviel Zucker kommt in den Teig? Bei mir steht nur: "und 10 g des Zuckers durch Vanillezucker ersetzen"
Schon mal danke für die Antwort
El
Habs gefunden^^
shia
😉
Conny
Hi,
das Rezept klingt super. Würde ich sehr gern mal ausprobieren. Aber eine Frage hätte ich noch (und jetzt bitte nicht hauen): Kann ich die Pflanzenmilch auch durch normale Milch ersetzen? Öder ist die Konsistenz / der Geschmack der Pflanzenmilch so anders und/oder maßgeblich?
Danke für die Info!
LG Conny
shia
Hi Conny!
Ehrlich gesagt kann ich auch wirklich nicht verstehen, warum man das machen möchte, wo man doch schon ein tierleidfreies Rezept hat ;). Und nein, bei dem Rezept geht das leider nicht, weil Kuhmilch durch die Zugabe von Säure ausflockt, was Pflanzenmilch nicht macht ;).
Liebe Grüße,
Shia
Conny
Hallo nochmal!
Danke für die Rückmeldung! Habe das Rezept zwischenzeitlich schon mit Pflanzenmilch (Hafermilch) nachgebacken - war doch soooo neugierig! Es ist wirklich fantastisch!! Im Nachhinein auch klar, dass Kuhmilch ausflockt durch die rote Beete. Hätt ich auch selber draufkommen können. 😉
Hab das Rezept jetzt zweimal probiert. Geschmacklich immer echt top. Einzig die Farbe war noch sehr schwach (leicht rötlicher Schimmer). Das kann aber evtl an der schon vorgekochten roten Beete liegen, oder? Hab auf die Schnelle hier in der Nähe keine frische bekommen (war schon froh überhaupt die gekochte bekommen zu haben und nicht nur im Glas). Vielleicht muss ich dann davon einfach die Menge etwas erhöhen... War anfangs übrigens auch recht skeptisch zwecks Geschmack. Aber die rote Beete kommt zwar durch, schmeckt aber super interessant. Alle, die probiert haben, fanden sie toll und wären im Leben nicht drauf gekommen, dass da rote Beete mit verarbeitet ist. 😀
Also danke nochmal für das tolle Rezept (schon weiterempfohlen)!!
Liebe Grüße
Conny
shia
Hi Conny :),
ja, ich finde die rote Beete darin auch geschmacklich total cool, so ähnlich wie Zucchini- oder Karottenkuchen! Man merkt, da kommt was durch, was auch lecker schmeckt, aber man kommt nicht wirklich darauf, dass es Gemüse ist :D!
Meine frische rote Beete finde ich in der Tat auch farblich immer intensiver als die vorgekochte eingeschweißte. Ich schiebe es darauf, dass bei Vorkochen schon viel Farbe rausgekocht und weggekippt wurde. Wenn man sie wie ich selbst schält, wäscht und kocht, sieht man ja, wie viel Farbe dabei raus kommt, aber in dem Fall kommt ja fast alles mit in die Cupcakes.
Und die Kuhmilch flockt übrigens nicht durch die rote Beete aus (es sei denn, du nimmst eingelegte rote Beete), sondern durch den Zitronensaft und Apfelessig :). Das ist wirklich ein Vorteil von Pflanzenmilch und auch Pflanzensahne - man kann da auch saure Früchte wie Johannisbeeren dazu geben, und das funktioniert einwandfrei :D. Freut mich übrigens, dass sie dir gut gelungen sind und auch gut ankamen <3!!
Liebe Grüße,
Shia
Clarisse
Hm, warum eigentlich nicht.
Hab mich bisher nie an Red Velvet versucht, weil die Rezepte gefühlt ja meist "nur" Schokokuchen mit Lebensmittelfarbe waren und ich Buttermilch nicht mag und deswegen fast nie im Haus hab.
Also eigentlich nur als ich mal Pancakes machen wollte, notfalls geht das aber auch mit Joghurt.
Aber Rote Beete mag ich!
Zu der Lebensmittelfarbe von Wusita kann ich nur sagen, das die mal gut war.
Betonung liegt auf WAR, mittlerweile taugt das Zeug nen Fliegendreck *groll*
Ich hab jetzt ein Fläschchen aus dem Asiamarkt, will nicht wissen was da drin ist, aber es färbt. So richtig.
shia
Hi Clarisse!
Ja, ich steh ja auch total auf rote Beete, mach meistens aber daraus einen Salat mit Walnüssen und Knoblauch â¤ï¸! Ich hab ja eigentlich auch noch meine Pastenfarbe, aber dachte halt, dass ich mich mal an die Rezepte halte, und die hatten immer so flüssige rote Lebensmittelfarbe :(. Naja, der Knaller war's nun wirklich nicht XD.
Lass mich wissen, wie dir die Red Velvets mit der roten Beete drin gefallen haben :)!
Liebe Grüße,
Shia
Mjampf
und nochmal 5 Sterne. Weil, lecker, unkompliziert, öko, ach, was will ich mehr....
shia
Danke <3 <3 <3!!!
Hanna
ich wollte auch mal Red Velvet Cupcakes backen und auch bei mir ist es an der Lebensmittelfarbe gescheitert. Mein Teig war eher rosa und nach dem Backen sah man es noch schlechter. Mit Rote Beete hört es sich total interessant an. 🙂 und besonders gespannt bin ich auf die Cream Cheese 😮
shia
Hi Hanna!
Und ich dachte vorher schon, nur bei mir geht's daneben XD. Das scheint aber echt auch an den hiesigen Zutaten zu liegen...! Ich hatte mir ja zu den Rezepten (alle auf Englisch, d.h. mit Zutaten aus den USA oder England), die ich ausprobiert hatte, auch die Kommentare durchgelesen, und da hatte kein einziger geschrieben, dass es mit der Farbe einfach nicht hinhaut :/. Das Cream Cheese ist aber nicht wie Cream Cheese, aber ich fand's lecker :). Lass mich unbedingt wissen, wie deine geworden sind!
Liebe Grüße,
Shia
Melanie
Lecker!! Hab mich letzten Monat in New York in die roten kleinen Dinger verliebt <3 meinst du das funktioniert auch wenn man einfach Rote-Beete-Saft nimmt?
Liebe Grüße,
Melanie
shia
Hi Melanie!
Das kann ich dir leider nicht sagen, ich habe noch nie rote-beete-saft probiert, ich weiß nicht, wie intensiv der Saft ist oder ob er irgendwie noch gesäuert wurde. Probier es doch mal aus, reduziere dafür aber vielleicht die pflanzenmilch etwas, um 40 ml oder so würd ich nach Gefühl sagen. Lass mich dann auch wissen, wie es war :).
Liebe Grüße,
Shia
Hannah
Hast du die Cupcakes mal mit Saft ausprobiert? Und wenn ja, wie war's?
shia
Hi Hannah,
meinst du Rote-Beete-Saft? Wir kaufen ja eigentlich auch keine Säfte (wir trinken stattdessen selbstgemachte Smoothies aus frischem Obst und Gemüse), weil da ja auch immer der Deckel und die Etiketten als Müll anfällt. Auswärts sehen wir das nicht so streng, aber zu Hause gibt es für uns einfach keinen Grund. Von daher werde ich die Cupcakes wahrscheinlich auch nie mit Saft ausprobieren ;).
Liebe Grüße,
Shia
Kristina
Hört sich echt gut an, und sieht sehr schön aus! Würde ich gerne mal nachbacken.
Aber sag mal schmeckt man die Rote Bete da nicht raus?
Liebe Grüße und Danke für diesen super Blog mit sooo vielen veganen Rezepten.
Den veganen Schokokuchen backt mittlerweile meine Schwiegermutter jede Woche, und sie ernährt sich nicht mal vegan, sie findet den Kuchen aber einfach lecker, ich übrigens auch 😉
Liebe Grüße
Kristina
shia
Hi Kristina!
Ja, die rote Beete schmeckt man durch. Ich empfinde das aber nicht als störend, sondern eigentlich ganz gut :D. Du kannst auch die rote Beete reduzieren, also vielleicht nur die Hälfte nehmen, dafür aber vielleicht so 50-60ml mehr Pflanzenmilch. Die Farbe war ja wirklich sehr intensiv, da reicht auch mit Sicherheit weniger aus.
Übrigens hatte ich laaaange bevor wir vegan oder überhaupt vegetarisch waren schon fast ausschließlich vegan gebacken :D. Es schmeckte mindestens genauso gut, man musste weder Butter noch Eier im Haus haben (was auch damals schon nie hatten) und wieso die Welt unnötig ausbeuten, für nichts und wieder nichts ;)?
Liebe Grüße,
Shia
Kai
Spannende Sache Shia. Kannst Du den Cake mal aufschneiden und fotografieren ? Würde behaupten das die Farbe ausgeblichen ist. Das Problem hat die Industrie zumindest, daher muss man da leider noch Lebensmittelfarbe verwenden (die aber eben auch nicht vegan sein KANN).
shia
Hi Kai!
Welchen Cake meinst du denn? Die mit roter Beete eingefärbten Cupcakes hatte ich ja aufgeschnitten und das Foto ist doch im Artikel oben drin. Die sind übrigens immer noch genauso sattrot, da ist nichts ausgeblichen ;). Die Fehlversuche hatte ich direkt über Foodsharing weitergegeben, schließlich schmeckt Kuchen am besten frisch ^^. Da kann ich leider nichts mehr anschneiden oder fotografieren. Kann denn rote Lebensmittelfarbe wirklich nicht vegan sein? Sugarflair zumindest gibt alle seine Pastenfarben als vegan an - also auch das Rot, und darauf hatte ich mich auch verlassen...
Grüße,
Shia
Leonie
Toll! Vielen Dank für diesen tollen Blogeintrag! Ich war letzte Woche erst in London und habe mich dort von Red-Velvet-cupcakes ernährt 🙂 währenddessen dachte ich nur wie ungesund die doch sein müssen wegen der Lebensmittelfarbe und habe nach Rezepten gesucht, aber keine gefunden...und jetzt! Dieser Eintrag! 🙂 Danke!!!
shia
Hi Leonie!
Du willst besser nicht wissen, wie viel rote Lebensmittelfarbe da eigentlich drin steckt XD... Aber denk bitte dran, dass natürliche Zutaten auch einen Eigengeschmack mitbringen, sprich: Die rote Beete ist im Gegensatz zu den künstlichen Lebensmittelfarben leider nicht geschmacksneutral ;). Aber ich persönlich fand ihn darin auch gar nicht störend, sondern eigentlich ganz lecker.
Liebe Grüße,
Shia
Tina
Ich liebe Deinem Blog...& mit diesem Rezept machst Du mich mega-happy! Ich liebe Red-Velvet-Kuchen! Freu mich jetzt schon auf's Ausprobieren! LG Tini
shia
Hi Tina!
Aber denk dran, dass der etwas anders schmecken wird, weil ja keine Buttermilch drin ist, dafür aber rote Beete für die Farbe ;). Lass mich wissen, wie er dir geschmeckt hat!
Liebe Grüße,
Shia
Aaron
Hallo Shia,
hab jetzt mal den Kuchen und die Cupcakes ausprobiert 🙂 Leider ist beides nicht wirklich was geworden. Als der Teig noch flüssig war, sah er so aus wie auf deinem Bild. Aber er wurde einfach nicht "durch", hab ihn dreimal so lange drin gelassen und er war immernoch roh (total gatzig innen) und leider auch braun. Schade :/ Hast du eine Idee woran das liegen könnte? Habe die eingeschweißte rote Bete genommen und Hafermilch.
PS: Aber das Frosting war suppper lecker 😀
Gruß
Aaron
shia
Hi Aaron,
das kann mehrere Gründe haben:
a) Überrührter Teig (zu lange oder stark gerührt, sodass wie beim Brot Gluten sich verbunden hat)
b) zu altes Backpulver
c) Säure weggelassen
Ich hoffe, dein Grund war dabei?
Liebe Grüße,
Shia