Obwohl die Temperaturen momentan alles andere als eisig sind und der Sprühregen draußen mehr an den Herbst erinnert wollte ich unbedingt eine Schneeflocken-Torte machen. Die Torte war ein Geschenk für meine Mutter zu einem Ereignis, dass man offenbar irgendwann nicht mehr sooo gerne feiert ;). Am Wochenende vor Weihnachten haben wir sie durch überfüllte Züge mehr oder weniger heil bis nach Frankfurt geschleppt, obwohl wir unterwegs genügend Abnehmer gehabt hätten, denn an Angeboten mangelte es nicht ;).
Die Torte hat einen Durchmesser von 20 cm und darunter versteckt sich ein Süßkartoffel-Kuchen aus weißen Süßkartoffeln und Mandeln mit einer Taro-Füllung (beides vegan). Für diese an asiatische Nachspeisen angelehnte Geschmacksrichtung hatte ich mich nach langem Kopfzerbrechen entschieden, weil meine Mutter sowohl gegen Karotten- als auch Zucchinikuchen war ("Muss Gemüse im Kuchen sein??"), Haselnüsse und Mohn nicht mag, Marzipan nur toleriert und außerdem nicht sonderlich auf Schokoladenkuchen steht :D. Es hätte mich nicht überraschen dürfen, denn meine Mutter isst nicht grundlos nur extrem selten Kuchen ;).
Es ist eine schlichte Fondant-Torte, was bedeutet, dass man auch darauf achten muss, sauber zu arbeiten, weil man jede Delle und jeden Fehler erkennt :D. Also bei so was lieber den Fondant dicker ausrollen!
Der Kuchen hat meiner Mutter so aber tatsächlich sogar sehr gut geschmeckt – es war das erste Mal, dass ich miterleben durfte, wie meine Mutter sich tatsächlich noch ein Kuchenstück nachnimmt!! Und das, obwohl sie meiner halb-veganen Ernährungsweise eher skeptisch gegenübersteht und eigentlich der Überzeugung ist, dass Gebäck ohne Butter und Ei nichts werden kann.
Das schlichte aber elegante Design gefiel ihr ebenfalls sehr gut. So gut sogar, dass ich erst nur die Seite ohne Schneeflocken anschneiden durfte :D. Ich habe mich auf jeden Fall auch total über die großen Kulleraugen meiner Mutter gefreut :)!!