Anfang November gab es bei uns in der Mensa im Rahmen der Aktion "Essen für unser Klima" einen Tag lang nur klimafreundliches, veganes Essen :). Klimafreundliches Essen ist vor allem fleischloses Essen aus Zutaten aus der Region. Mit dabei war ein superleckerer Nusskuchen mit Äpfeln, wofür es das Rezept gleich dazu gab. Gestern habe ich Äpfel aus dem Garten der Schwiegereltern der Freundin bekommen (Daaaanke!!!) und musste natürlich das superschnelle und einfache Rezept gleich ausprobieren :). Das ist übrigens die Freundin, für deren Hochzeit ich diese Motivplätzchen gebacken hatte ^^: Hochzeitsplätzchen "Braut & Bräutigam" , Hochzeitsplätzchen "Wedding Cakes" und Hochzeitsplätzchen "Just Married". Diese zweistöckige Motivtorte im Bollywood-Kitsch-Stil war für ihre Homecoming-Feier :).
Hier mal die Informationen zum klimafreundlichen Essen vom Flyer von Sabine Adamaschek, Elena Grötzinger, Lena Reinking, Projekt II Ökotrophologie Hochschule Osnabrück und Studentenwerk Osnabrück:
Essen für unser Klima - was können wir tun?
Ca. 20 % der gesamten Treibhausgase in Deutschland sind auf die Lebensmittelproduktion und -versorgung zurückzuführen.
- Bioprodukte
Es werden keine synthetischen Dünger verwendet. Der Boden bleibt fruchtbarer. Es wird keine Gentechnik angewandt. Die Tiere werden artgerecht gehalten. - Fairtrade
Durch die traditionelle Produktion ist die Klimabilanz besser als bei anderen importierten Produkten - Saisonale und regionale Lebensmittel einkaufen.
- Weniger Fleisch und tierische Produkte konsumieren.
- Weniger Tiefkühl- und Fertigprodukte verwenden.
- Weniger wegwerfen durch geplanten Einkauf.
- Carbon Footprint
Er bezeichnet den CO2-Ausstoß durch den persönlichen Lebensstil. Je kleiner er ist, desto klimafreundlicher lebt man. - Virtuelles Wasser
Wasser sparen trägt zur Reduktion von CO2-Emissionen bei, da beim Fördern, Aufbereiten und Transport Energie eingesetzt wird. Virtuelles Wasser ist Wasser, das für die Herstellung eines Produktes aufgewendet wird. Daher kann auch bei der Lebensmittelwahl Wasser gespart werden. - Soja fördert den Klimawandel?
Nein, wenn Sie Sojaprodukte in Bioqualität und aus Europa kaufen! Aber, die größten Sojaproduzenten sind Brasilien, USA und Argentinien. Dort wird häufig gentechnisch verändertes Soja angebaut. Dafür wird Regenwald gerodet, jedoch wird es zu 90 % als Futtermittel in der Fleischproduktion eingesetzt."
Rezept für ein Standardbackblech 30 cm x 40 cm oder auch ein kleines Backblech 25 cm x 40 cm
Zutaten:
300 g Mehl
200 g Rohrzucker
1 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
Mein Zusatz an dieser Stelle: 1 TL Zimt 🙂
50 - 100 g geriebene Haselnüsse (ich habe 50 g geriebene Haselnüsse und 50 g geriebene Mandeln genommen)
250 ml Sojamilch
125 g weiche Margarine (ich habe die Margarine durch 100 ml Rapsöl und 3 EL bzw. 30 ml Sojamilch ersetzt, für die Version ohne Handrührgerät Öl und Sojamilch verwenden)
500 g Äpfel (ich habe ca. 700 g genommen, ansonsten ist es etwas wenig für ein 30 cm x 40 cm Backblech)
Equipment:
Küchenwaage
Evtl. Messlöffel
Messbecher
Rührschüssel
Schneebesen
Evtl. Handrührgerät mit Rühraufsatz
Teigschaber
Backpapier
Backpinsel oder Küchentuch
Backblech
Tortenheber oder Palette
Rost vom Ofen
- Backblech mit Backpapier auslegen. Dazu das Backblech mit Öl oder Margarine bestreichen (Backpinsel oder Küchentuch dazu verwenden) und dann das Backpapier darauf legen und die Enden hochfalten.
- Mehl, Rohrzucker, Backpulver, Vanillezucker, Zimt und die geriebenen Nüsse in eine Rührschüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren.
Einfach alle trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben und verrühren
- Äpfel schälen, entkernen und würfeln. Zur Seite stellen.
Man kann die Äpfel auch in Scheiben oder in noch kleinere Würfel schneiden, das macht bei dem Kuchen keinen großen Unterschied 🙂
- Margarine (bzw. Öl und Sojamilch) und Sojamilch zum Gemisch in die Rührschüssel geben. Falls Margarine verwendet wird, mit einem Handrührgerät mit Rühraufsatz zuerst auf niedriger, dann auf mittlerer Stufe verrühren. Falls Öl und Sojamilch stattdessen verwendet wird, kann das Ganze einfach mit dem Schneebesen verrührt werden.
Ich verwende generell keine Margarine, weil darin Transfette enthalten sind
- Den Teig mit dem Teigschaber aus der Rührschüssel auf das Backblech geben und mit einem Tortenheber oder einer Palette verstreichen.
Beim Verstreichen darauf achten, dass die Ränder nicht dünner sind als die Mitte
- Die Apfelstückchen auf den Teig verteilen.
Wahrscheinlich sehen Apfelscheiben darauf hübscher aus 😉
- Bei 160ºC Ober-/Unterhitze 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
- Das Rost vom Backofen auf die Arbeitsfläche stellen, das heiße Backblech mit dem Kuchen auf das Rost zum Abkühlen stellen.
Der fertige Kuchen :). Das Rost darunter sieht man leider nicht so deutlich 😉
- Tipp: Um beim Schneiden schön gleichmäßige Stücke zu bekommen, schneide ich so 0.5 – 1 cm vom Rand ab und den Rest dann mit dem Lineal in gleichmäßige Stücke. Fotos davon gibt es hier beim Brownie-Rezept.
Nährwerte für das gesamte Blech*:
3520 kcal
51.8 g Eiweiß
490.8 g Kohlenhydrate
- davon 248.3 g Zucker
156.3 g Fett
- davon 12.5 g gesättigt
5.7 g Natrium
* Angaben gelten für meine Version mit Rapsöl und Sojamilch statt Margarine, 700 g Äpfeln, 50 g gemahlene Haselnüsse und 50 g gemahlene Mandeln.