Diese Plätzchen, die sich als Hochzeitstorten ausgeben, sind für die Hochzeit einer Freundin am Samstag gedacht :). Weil sie sehr arbeitsaufwendig sind und ich noch andere Motive vorbereite, habe ich davon nur zwei gemacht - einmal eine klassische Variante und einmal ein etwas moderneres Design. Update 23.09.2011: Hochzeitsplätzchen "Just Married" gibt es hier und die Hochzeitsplätzchen "Braut und Bräutigam" hier :).
Ich habe versucht Schritt für Schritt zu dokumentieren, wie ich sie gemacht habe. Leider habe ich noch keinen Artikel über Royal Icing (=hart austrockener Zuckerguss mit Eiweiß) geschrieben, weil ich es mir mit meiner bescheidenen Erfahrung noch nicht zutraue, da eine solide Anleitung zu schreiben, aber ich verspreche, dass ich das nachholen werde, sobald ich das Gefühl habe, dass ich da solide Erfahrungen vorweisen kann ;). Bis es so weit ist, schmökert doch ausgiebig auf den folgenden Seiten ;):
- Anleitungen (auf Englisch) von einer der absoluten Motivplätzchen-Trophäen Marian vom Blog Sweetopia (inkl. Videos!)
- Anleitungen (ebenfalls auf Englisch) von einer weiteren Motivplätzchen-Queen. Meaghan vom Blog TheDecoratedCookie hat außerdem dieses Buch über Motivplätzchen geschrieben!
- Rezepte und Tipps für Royal Icing, Fondant, Blütenpaste etc. (auf Deutsch) auf der Homepage von der Gründerin des Forums torten-talk.de - das ist das Rezept, dass ich verwende 🙂
Die Konturen habe ich mit Royal Icing mit einer relativ festen Konsistenz (soft-peak consistency - beim Herausziehen des Rührstabs aus dem Guss sollten die Spitzen zur Seite umfallen) und einer Lochtülle ø 2 mm (Wilton Tüllen-Nr. 2) aufgespritzt.
Zum Füllen habe ich Royal Icing mit einer sehr flüssigen Konsistenz (runny consistency) und eine Lochtülle ø 3 mm (Wilton Tüllen-Nr. 3) verwendet. Dazu habe ich einfach das festere Royal Icing tröpfchenweise mit Orangensaft (ohne Fruchtfleisch!) verdünnt. Normalerweise verdünnt man mit Wasser oder Zitronensaft (ebenfalls ohne Fruchtfleisch!), aber da es Orangenkekse waren, habe ich Orangensaft genommen, obwohl mir klar war, dass der Guss danach nicht mehr schneeweiß sein kann. Den Guss mit einem Zahnstocher in die Ecken ziehen.
Wenn man für die Konturen und für das Füllen Royal Icing mit verschiedener Konsistenz verwendet, kann man direkt im Anschluss schon die Konturen füllen. Marian von Sweetopia verwendet für beides den gleichen Guss. In dem Fall sollte man die Konturen antrocknen lassen, bevor man sie füllt, wenn man sichtbaren Konturen haben möchte. Wenn man möchte, dass keine Konturen sichtbar sind, muss man schnell sein mit dem Füllen der Konturen, damit sich der Guss der Konturen mit dem der Füllung verbinden kann.
Nun den Guss mehrere Stunden, am besten über Nacht trocknen lassen. Am nächsten Tag die Details mit einer kleinen Lochtülle aufspritzen.
Da meine kleinste Lochtülle leider dennoch einen Durchmesser von 2 mm hat (ich hatte mir schon neue bestellt, aber die waren noch nicht angekommen, schnüff), sind die Details leider etwas klobig für meinen Geschmack geworden.
Um sicher zu gehen, habe ich die Blumen und die Blätter erst nach einer weiteren Nacht aufgespritzt. Das Royal Icing dafür hatte eine sogenannte stiff-peak consistency - eine Konsistenz, bei der beim Rausziehen der Rührstäbe steife Spitzen zurück bleiben.
Für die Blumen, die mir nicht wirklich gelungen sind, habe ich eine kleine Sterntülle (Wilton Tüllen-Nr. 16) und für die Blätter eine kleine Blatttülle (Wilton Tüllen-Nr. 349) genommen.
HNO
ui, da wird sich aber jemand freuen...